LE MUSÉE DE LA GENDARMERIE NATIONALE

Das Museum wurde im Februar 2012 durch den Zyklon Giovanna beschädigt (einige Sammlungen haben stark gelitten) und im Juni 2013 renoviert wiedereröffnet. Der militärische und der polizeiliche Teil nehmen hier eine sozusagen kulturelle Form an. Die kriminalistische Abteilung ist historisch. Man sieht die Ausrüstung der damaligen Zeit: medizinische Instrumente, Heliographen, Schreibmaschinen, wissenschaftliche Geräte... Alles stammt aus dem Jahr 1880. Eine Sammlung von Fotografien gibt darüber hinaus einen Einblick in das Leben in Madagaskar zwischen 1896 und 1992. Eine Kanonenallee zeigt eine Sammlung von Artilleriegeschützen aus dem 19. und 20. Der Abschnitt, der die Geschichte der Gendarmerie darstellt, zeigt ein Jahrhundert der Bewaffnung, von Schwertern aus dem späten 19. Jahrhundert bis hin zu Maschinengewehren AK 47 Kalaschnikow. Die Exponate sind noch spannender: Ausgestellt sind giftige Fische und Gifte, Dinosaurierknochen, Produkte der Magie und Alchemie, Filter "um die Liebe des Mannes, der Frau anzuziehen", heilige Statuen und Amulette, ausgestopfte Tiere, Kultobjekte der Tromba. Zebudiebstähle sind Gegenstand von Statistiken, die Jahr für Jahr kommentiert werden. Es werden furchterregende Masken ausgestellt, die Zebudiebe tragen, um die Dorfbewohner mitten in der Nacht in Angst und Schrecken zu versetzen, sowie Sagare und Schutzamulette und "verschiedene Artikel der Hexerei". Weiter hinten werden verschiedene Drogen und halluzinogene Substanzen gezeigt, die in Madagaskar hergestellt werden und gesetzlich verboten sind, darunter das berühmte Rongony (Cannabis).

Außerhalb des Gebäudes befindet sich eine Fahrzeugsammlung: alte Buschtaxis, alte Automodelle von Renault, Peugeot, Berliet, Motorräder vom Anfang des Jahrhunderts, Sänften der Kolonialherren.