CHÂTEAU DE MERSCH
Das im Zentrum der Kleinstadt gelegene Schloss von Mersch hat seine Wälle und seinen Graben schon lange verloren. Das einfach aussehende Schloss aus Stein und Schieferdach, dem ein ländlicher Vorbau mit dem typischen rosa-roten Farbton vorangestellt ist, wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder restauriert. Heute ist es die erste Haltestelle im Tal der Sieben Schlösser. Ihr Bau geht auf das Mittelalter zurück, und zwar auf das Jahr 1232, als Theoderich I. zum Gründer der Herrschaft Mersch wurde. Die Festung wurde jedoch von burgundischen Truppen gestürmt und niedergebrannt. Es folgte ein erster Wiederaufbau. Im Jahr 1304 starb die erste Adelsfamilie von Mersch aus, da es keine männliche Linie gab. Durch aufeinanderfolgende Heiraten gelangt die Herrschaft in die Hände zahlreicher Familien: Milberg, Kerpen-Manders-cheid, Brandenburg, Feltz, Autel, Mohr von Waldt, Reinach, Sonnenberg. Die letzten adligen Besitzer, die Von Sonnenberg-Reinach, verkaufen das Schloss 1898 an den Großhandelskaufmann Charles Schwartz-Hallinger. Anschließend ging es 1927 in den Besitz des Gerichtsvollziehers Pierre Uhres-Fabritius über.
Im Jahr 1957 erwarb die Gemeinde das Schloss, bevor sie es knapp drei Jahre später an den Staat weiterverkaufte. Dank eines 1988 unterzeichneten Tauschvertrags konnte die Gemeinde das Schloss jedoch wieder in ihren Besitz bringen. Nach umfangreichen Umbauarbeiten wurde das Schloss 1993 zum Sitz der Gemeindeverwaltung. Bis heute beherbergt es die Verwaltungsbüros der Gemeinde. Es ist daher nicht möglich, das Innere des Schlosses zu besichtigen.
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Meinungen der Mitglieder zu CHÂTEAU DE MERSCH
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