CHÂTEAU DE LAROCHETTE

Die Herren von Larochette, von denen man annimmt, dass sie aus dem Haus Ouren stammten, tauchten gegen Ende des 12^. Sie waren sehr schnell einflussreich und die treuesten Vasallen des Grafen von Luxemburg. Die Ruinen der Burg Larochette liegen auf einem Vorsprung aus luxemburgischem Sandstein und überragen das Tal der Weißen Ernz, einem Zusammenfluss der Sauer, um etwa 150 Meter. Der Zugang zum Sporn führt durch einen weitläufigen, von einer Erdbefestigung geschützten Vorhof. Die aus Feldsteinen errichtete Hauptburg ist von einer Ringmauer umgeben, die heute größtenteils zerstört ist. Ein tiefer Graben, der teilweise natürlichen Ursprungs ist, teilt die Burg in zwei Teile. Ende des 16.^Jahrhunderts zerstörte ein Feuer die Burg, die seitdem in Ruinen liegt. Zwei der fünf Herrenhäuser, die die Festung beherbergte (zusätzlich zu den Häusern der zehn Familien, die für die Instandhaltung der Anlage zuständig waren), sind jedoch noch zu sehen: das Haus von Homburg und das Haus von Créhange. Das Haus von Hombourg wurde 1350 erbaut und entstand aus der Allianz der Brüder Friedrich und Konrad, Herren von Hombourg, mit den Schwestern Irmgard und Mathilde de Larochette. In den Jahren 1987 und 1988 wurde das Haus konsolidiert und der Keller restauriert. Das Haus von Créhange wurde um 1385 errichtet und zwischen 1983 und 1987 vollständig restauriert.

Seit 1979 ist das Schloss Eigentum des luxemburgischen Staates. Archäologische Studien und Restaurierungsarbeiten sind noch im Gange und es finden regelmäßig Sonderausstellungen statt.