CHÂTEAU DE VIANDEN

Die Burg Vianden wurde zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert auf den Grundmauern eines römischen Kastells und eines karolingischen Refugiums errichtet und ist eine der beeindruckendsten Burgen Luxemburgs. Außerdem wurde sie vom amerikanischen Fernsehsender CNN zu einer der schönsten der Welt gewählt. Sie überragt die Stadt und das Ourtal und zeichnet sich durch eine kreisförmige Ringmauer aus. Bis zum 15. Jahrhundert war es Wohnsitz der Grafen von Vianden und wechselte mehrmals den Besitzer, bis es 1890 von Großherzog Adolph aus der Nassauischen Dynastie erworben wurde. Als Eigentum der großherzoglichen Familie verfiel es nach und nach zu einer Ruine. 1977 wurde es vom luxemburgischen Staat aufgekauft, der ein großes Renovierungsprojekt durchführte. Ziel war es, das Gebäude im neogotischen Stil des 19. Jahrhunderts wieder aufzubauen. Die Arbeiten wurden 1982 abgeschlossen.

Heute können Besucher das architektonische Ensemble betreten und unter anderem den Innenhof, den Reitersaal und die monumentale Galerie (auch Byzantinische Galerie genannt) besichtigen. Eines der auffälligsten Gebäude ist zweifellos die Burgkapelle, ein wunderschön restauriertes Juwel der romanisch-gotischen Architektur. In der Unterburg befinden sich ein Informationszentrum, ein Laden und eine Taverne.

In der Burg finden regelmäßig Veranstaltungen statt, die größte davon ist das Mittelalterliche Fest von Vianden, das jedes Jahr eine Woche lang (meist zwischen Juli und August) stattfindet. Auf dem Programm stehen mittelalterliche Musik, Demonstrationen, Aufführungen und ein Kunsthandwerksmarkt.