FORT RENO

Fort Reno wurde 1874 als Militärlager errichtet, um während der Indianerkonflikte in der Region für Ordnung zu sorgen, Unruhen zu unterdrücken und Siedler (so genannte "Baby Boomer"), die versuchten, sich dort niederzulassen, aus dem Indianerterritorium zu vertreiben. Zunächst hieß der Ort Camp near the Cheyenne Agency ("Lager bei der Cheyenne-Agentur"), wurde aber 1876 zu Ehren des 1862 im Sezessionskrieg gefallenen Generals Jesse L. Reno - wie auch die nahe gelegene Stadt El Reno - Fort Reno genannt. 1806 verabschiedete der Kongress ein Gesetz, mit dem rein schwarze Armeeregimenter mit weißen Offizieren geschaffen wurden. Die aus diesen Regimentern hervorgegangene 9. und 10. Kavallerie (deren Soldaten von den Indianern "Buffalo Sodiers" genannt wurden) stationierten von 1874 bis 1880 in Fort Reno und griffen mehrfach ein, um die Ordnung in der Region aufrechtzuerhalten. Im Jahr 1889 wurden Soldaten aus Fort Reno damit beauftragt, die Grenze zu bewachen, bevor die Kanonen und Gewehre das Signal für den Land Run am 22. April 1889 gaben. Ab 1907 spielte Fort Reno eine entscheidende Rolle beim Übergang vom Status des Indian Territory zur Gründung des heutigen Bundesstaates Oklahoma. Seit 1948 wird ein Teil des Geländes vom US-Landwirtschaftsministerium genutzt, das hier landwirtschaftliche Forschung betreibt und sich für den Erhalt der Great Plains einsetzt. An den Exerzierplatz grenzen 25 Gebäude an, die im nationalen Register der historischen Stätten eingetragen sind. Das Visitor's Center & Museum, das reich an Zeitzeugenberichten ist, ist für den Empfang der Besucher zuständig.