MUSEO PALEONTOLOGICO EGIDIO FERUGLIO

Eine glückliche, lehrreiche und magische Zeitreise, die Sie bis in das Quartärzeitalter (300 Millionen Jahre) führt. Dieses Museum möchte alle Geheimnisse der Entstehung des tierischen und pflanzlichen Lebens und der noch zu wenig bekannten Welt der Dinosaurier zugänglich machen. Patagonien ist nämlich eine Region, die extrem reich an prähistorischen Fossilien ist, und jedes Jahr werden immer noch neue paläontologische Entdeckungen gemacht. Alles wird sehr gut erklärt und alles riecht nach Leidenschaft, denn in dieser Region und von den Mitarbeitern des Museums wurde vor kurzem die letzte große Entdeckung gemacht: eine neue Dinosaurierart. Und ein Riese noch dazu! Am 17. Mai 2014 entdeckte ein argentinisches paläontologisches Forscherteam unter der Leitung von José Luis Carballido und Diego Pola sieben Exemplare einer neuen Dinosaurierart - die größten bisher entdeckten Skelette der größten Landtiere, die je existiert haben. Tatsächlich sind diese fast 20 Meter hoch, 35 Meter lang (vom Kopf bis zum Schwanz) und 62 Tonnen schwer. Das wäre die Höhe eines fast siebenstöckigen Gebäudes bei einer Länge, die der von drei hintereinander geparkten Anhängern eines Schwerlastwagens entspricht. Die Art gehört zur Familie der Titanosaurier aus der Oberkreidezeit, die ihrerseits aus der Familie der Sauropoden hervorgegangen ist, zu der auch die berühmten Brontosaurier und Diplodocus gehören, und wurde am 9. August 2017 in New York offiziell auf den Namen Patagotitan mayorum getauft. Der Name ist eine Hommage an ihre Herkunftsregion sowie an den Farmer Mayo, der 2013 die ersten Knochen auf seiner Farm entdeckte. Die Exemplare sind heute leider nicht zu sehen, aber wer weiß, in ein paar Jahren... Begeisterte müssen sich ins American Museum of Natural History in New York begeben, wo ein Skelett aus Glasfaser hergestellt wurde. Man muss wissen, dass diese Entdeckung dem Titanosaurier Dreadnoughtus schrani die Show gestohlen hat, einem anderen Riesen, der kurz zuvor entdeckt worden war, aber von den Proportionen des Patagotitan überholt wurde. Der Besuch des Museums ist spannend und der pädagogische Ansatz wird nicht nur Kinder, sondern auch ältere Menschen begeistern. Das Museum verwaltet auch den Geopark Bryn Gwyn, ein Naturschutzgebiet, in dem teilweise ausgestellte Fossilien zu bewundern sind. Für eine leichte Wanderung sollten Sie 1,5 bis 2 Stunden einplanen. Übrigens kann man auch längere Tagesexpeditionen organisieren ... oder sogar über Nacht.