MUSÉE DU CHÂTEAU (SCHLOSSMUSEUM)

Dieses bedeutende historische Gebäude der Stadt ist heute zu einem Museum umgebaut, das die Geschichte von Linz und Oberösterreich von der Jungsteinzeit bis heute zeigt. Im Sommer finden im Schlosspark Aufführungen statt. Das Datum des ersten Baus ist unbekannt, außer dass eine Festung bereits im Jahr 799 erwähnt wurde. Das Schloss selbst stammt aus dem 8. Jahrhundert, aber seine Geschichte ist bis 1477 nur unzureichend bekannt. Zu diesem Zeitpunkt ließ Friedrich III., der einzige österreichische Kaiser, der in Linz seine Residenz errichtete, ein Gebäude neu errichten, von dem noch die Ringmauer, die Bastionen und das im Westen gelegene Friedrichstor erhalten sind. Über diesem Tor befinden sich die berühmten Buchstaben A.E.I.O.U, die für das sehr bescheidene Motto der Habsburger Alles Erdreich ist Österreich untertan stehen. Der strenge Charakter der Anlage blieb den aufeinanderfolgenden Regierungen nicht verborgen, denn das Linzer Schloss diente abwechselnd als Militärhospital, ab 1811 als Gefängnis und schließlich von 1851 bis 1945 als Kaserne. Von 1953 bis 1960 wurden die Gebäude restauriert, um dort das Landesmuseum mit seinen Sammlungen von Antiquitäten, Gemälden, Waffen, Kunsthandwerk und liturgischen Gegenständen unterzubringen. Das Erdgeschoss deckt den Zeitraum von der Vorgeschichte bis Rom ab; der¹. Stock den Zeitraum vom Mittelalter bis zum Rokoko (hier ist vor allem eine beeindruckende Sammlung von Waffen aus dieser Zeit zu sehen). Der^2. Stock ist der Volkskunst und dem Kunsthandwerk gewidmet.