Ulmer Münster

Mit ihrem monumentalen Westturm überragt die gotische Kathedrale das Zentrum der Stadt. Sie ist weltberühmt für einen Rekord, der selbst den Einwohnern manchmal nicht bewusst ist: Sie hat mit 161,5 Metern den höchsten Kirchturm der Welt. Der Dom, der nach dem Kölner Dom der zweite im gotischen Baustil in Deutschland ist, wurde von den Bürgern der Stadt mit Hilfe von Spendengeldern errichtet.

Von der Aussichtsplattform auf der Spitze des Turms (143 Meter, das sind immerhin 768 Stufen!) ist die Aussicht ziemlich atemberaubend. Bei gutem Wetter kann man sogar die Alpengipfel sehen. Die erste Bauphase des Münsters, das damals eine katholische Kirche war, dauerte von 1377 bis in die erste Hälfte des ¹⁶. Jahrhunderts, als Ulm sich der Reformation anschloss. Zuvor hatten mehrere Baumeister nacheinander ein bereits hohes und massives Gebäude errichtet, das von zahlreichen Künstlern - wie Schulin für das Fresko des Jüngsten Gerichts auf dem Triumphbogen am Eingang zum Chor - reich verziert wurde. Der Bau des Gebäudes wurde erst 500 Jahre später fertiggestellt. Die Bauarbeiten mussten im Laufe der Jahrhunderte immer wieder wegen fehlender Finanzen eingestellt werden, da die Kosten vollständig von den Bürgern und nicht vom Klerus getragen wurden. ^Jahrhunderts wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen und der Westturm wurde mit 161,5 Metern zum höchsten Glockenturm der Welt. Ein empfehlenswerter Besuch, um etwas mehr über die Geschichte der Stadt Ulm zu erfahren und die Aussicht vom sehr hohen Turm zu genießen!