MUSÉE NATIONAL D'ARCHÉOLOGIE ET D'HISTOIRE

Das Museum wurde 1983 eröffnet und befindet sich in einem Gebäude mit einer bemerkenswerten klassischen Architektur. Ein erstes Gebäude wurde von einem reichen Kaufmann namens Bogaciov um 1830 errichtet. Im Jahr 1842 wurde das Gebäude zu einem Gymnasium für Jungen umfunktioniert und 1888 wieder aufgebaut. Nach einem Erdbeben im Jahr 1977 wurde das Gebäude restauriert. In einem Dutzend Ausstellungsräumen zeigen die Sammlungen des Museums (348.619 Exponate) verschiedene archäologische Funde (Paläolithikum, Neolithikum, Bronzezeit, Eisenzeit, Römerzeit, Mittelalter), antike Münzen (griechische, geodätische, römische, mittelalterliche Münzen), 16.044 Fotografien von 1860 bis 2010, 15.140 Bücher, die zwischen dem 17. und 21. Jahrhundert in Moldau und anderswo in Europa gedruckt wurden, 25.002 Zeitungen und Zeitschriften, Waffen aus dem 16. bis 20. Jahrhundert, 4.400 Textilien, religiöse Kostüme aus dem 19. und 20. Jahrhundert, Uniformen, 6.273 technische und Alltagsgegenstände.

Das Museum hat mehr als 189 Sonderausstellungen organisiert (vor Ort, an anderen Orten in Moldau und im Ausland). Die Objekte werden jedes Jahr dank der 1994 eingerichteten Abteilung für Konservierung und Restaurierung restauriert. Im Zeitraum 2009-2010 wurden die Labore für Papier-, Metall- und Holzrestaurierung dank des The Headley Trust und der japanischen Regierung mit moderner Ausrüstung ausgestattet. Im Hof wurde 1990 eine Nachbildung der Kapitolinischen Wölfin, die Romulus und Remus, die legendären Gründer Roms, nährte, als Hommage an die lateinischen Wurzeln der Moldawier und Rumänen aufgestellt.