PARC D'IVANCEA

Der Ivancea-Park umgibt das ehemalige Wohnhaus von Karabet Balioz (1808-1873), das 1984 in ein Museum für Volkshandwerk umgewandelt wurde. Der 7 ha große Landschaftspark wurde entworfen, um den "rustikalen" Stil der moldauischen Landschaft zu verdeutlichen. Ursprünglich wollte sein Besitzer die Waldobstbäume mit einer großen Anzahl exotischer Arten kombinieren. Obwohl seine Nachfolger und Erben dieses Projekt fallen ließen, gibt es heute noch über 40 exotische Arten, darunter den einzigen Ginkgo-Baum Moldawiens. Außerdem gibt es zahlreiche Nadelbäume, darunter die höchsten Kiefern des Landes. Dank Ivan Balioz, einem der Söhne von Karabet Balioz, erhielt der Garten 1880 sein endgültiges Aussehen mit einem unregelmäßigen und asymmetrischen Grundriss, Springbrunnen und künstlichen Hügeln, die das Gelände belebten. Zu dieser Zeit wird der Park mit einem Wasserturm ausgestattet, der auf drei Ebenen mit einer Terrasse unter freiem Himmel gebaut wird. Es ist ein Ort, der eine bezaubernde, definitiv romantische Atmosphäre ausstrahlt. Leider ist dieser Museum-Park-Komplex seit Jahren geschlossen und wartet auf finanzielle Mittel, um seine Restaurierung abzuschließen und seine Türen wieder für die Öffentlichkeit zu öffnen.

Man kann den Park des Herrenhauses und seine Nebengebäude, zu denen neben dem Wasserturm auch eine Scheune, ein Keller und eine Schmiede gehörten, erkunden. Einige Neugierige und Urbex-Liebhaber haben sich bereits auf dem Gelände umgesehen, dessen Verlassenheit eine ganz besondere Atmosphäre schafft. Das Herrenhaus selbst ist ziemlich gut erhalten und fällt durch seine schöne hellblau-weiße Farbe auf.