MUMA - MUSÉE DE MAYOTTE

Die ehemalige Kaserne von Dzaoudzi (nur wenige Schritte von der Barkasse entfernt), die zum Museum "MuMA" (Musée de Mayotte) umgebaut wurde, öffnete im September 2015 anlässlich der Europäischen Tage des Kulturerbes ihre Pforten. Das MuMA entwickelt sich ständig weiter und lädt Sie dazu ein, den Reichtum der Insel anhand von Ausstellungen zu emblematischen Themen zu entdecken, die sowohl zur natürlichen und kulturellen Umwelt als auch zum materiellen und immateriellen Kulturerbe gehören. Das MuMA bietet jedes Jahr ein oder zwei neue Vorläuferausstellungen an, um die Sammlungen dieses jungen Museums zu bereichern, die es dem Publikum ermöglichen, den ganzen Reichtum der Geschichte und Kultur Mayottes zu entdecken. Seit dem 20. Dezember 2018 trägt das MuMA die Bezeichnung "Musée de France" und gehört damit zur großen Familie der Museen, deren ständige Sammlungen aus Gütern bestehen, deren Erhaltung und Präsentation von öffentlichem Interesse sind und die im Hinblick auf die Kenntnis, die Bildung und das Vergnügen der Öffentlichkeit organisiert werden (Museumsgesetz vom 4. Januar 2002). In einer freundlichen und einladenden Umgebung entdecken Sie anhand von Filmen und ungewöhnlichen Objekten wie dem überraschenden Skelett eines Pottwals den Reichtum der Lagune, immaterielle Praktiken wie den Shioni (Ort der Bücher oder Koranschule) sowie zahlreiche handwerkliche Fertigkeiten... Sie werden auch die rituelle Welt und die Perspektive von Mayotte durch den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch in Vergangenheit und Gegenwart kennenlernen. Ein unumgänglicher Ort, um sich mit der Geschichte Mayottes, seinen Traditionen und den Wundern, die sein Naturerbe birgt, vertraut zu machen. Im Jahr 2020 begann das MuMa mit umfangreichen Restaurierungsarbeiten am Gebäude, wodurch es für die Öffentlichkeit geschlossen werden musste. Nach Angaben der zuständigen Behörden soll es im Laufe des Jahres 2025 wiedereröffnet werden. In der Zwischenzeit werden die "Samstage des MuMa" an jedem letzten Samstag des Monats mit Veranstaltungen und Vorträgen im Zusammenhang mit dem Kulturerbe beibehalten. Das Museum geht auch außerhalb der Mauern für temporäre Veranstaltungen, Workshops mit Schulklassen oder auch Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit an bestimmten Tagen (Tage des Kulturerbes, nationaler Tag der Architektur...) und arbeitet eng mit dem Kulturpol von Chirongui zusammen. Neben den großen strukturellen Arbeiten läuft derzeit auch ein großes Projekt zur Digitalisierung der Museumsinhalte, sodass Sie die Ausstellungen auch zu Hause von einem Computer aus genießen können. Schauen Sie doch mal auf der Facebook-Seite des Museums vorbei, um zu sehen, was sich dort tut.