ASCENSION DU GRAND PARADIS

Der Gran Paradiso (4.061 m ü. d. M.) wird oft als der einfachste "4000er" der Alpen bezeichnet: Er eignet sich daher besonders für erste Erfahrungen im Bergsteigen. Man sollte ihn jedoch nicht unterschätzen: Wie bei allen Bergtouren gibt es objektive Risiken, die mit der extremen Umgebung zusammenhängen.
Von Valsavarenche führen zwei normale Routen hinauf: Die erste, klassische Route beginnt im Weiler Pont, führt zur Vittorio-Emanuele-Hütte, wo die Übernachtungspause obligatorisch ist, und steigt dann über Geröll und den Gran-Paradiso-Gletscher bis zur Gletscherschulter, die "Dos d'âne" genannt wird, wo sie auf die zweite Route trifft. Dieser führt von den Pravieux-Almen, etwas unterhalb von Pont, über die Chabod-Hütte und dann den Lavachey- oder Laveciau-Gletscher hinauf. Der letzte Teil des Aufstiegs ist etwas steiler und umfasst einige kleine Kletterschritte und die Überquerung eines Felsvorsprungs mit Blick auf die Leere. An schönen Tagen eröffnet sich von den Gipfeln aus eines der unglaublichsten Panoramen Europas: auf der einen Seite die piemontesische Ebene mit dem Alpenbogen über den Mont Viso bis zu den Seealpen; auf der anderen Seite Savoyen mit den Gipfeln der Vanoise unterhalb und den Ecrins im Hintergrund; anderswo die Massive des Mont-Blanc, des Grand-Combin, der Arolla und des Mont-Rose mit ihren riesigen Gletschern. Weitere Informationen erhalten Sie bei den Bergführern von Valsavarenche unter +39 345 210 6893 oder +39 0165 95304.