MUSEUM HET VALKHOF

Das Museum Het Valkhof zeigt 3 ständige Sammlungen (Archäologie, Alte Kunst und Moderne Kunst) und wechselnde Ausstellungen. Das architektonisch bemerkenswerte Gebäude wurde von Ben van Berkel entworfen, einem international bekannten niederländischen Architekten, der unter anderem die Erasmus-Brücke in Rotterdam, das Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart oder das Möbiushaus in der Nähe von Amsterdam entworfen hat. Es wurde renoviert und soll seit Anfang 2025 zugänglich sein.

Archäologie: Diese Ausstellung versammelt die schönsten Fundstücke aus Nimwegen und der Provinz Gelderland. Sie deckt drei Perioden ab: Alte Geschichte, Römische Herrschaft und Mittelalter. Zur Zeit der Römer war Nimwegen die wichtigste Stadt der Niederlande. Ausgrabungen brachten eine Vielzahl kleiner Gegenstände aus Bronze und Glas zutage, die einen Eindruck vom Leben der Soldaten und Einwohner Nimwegens in dieser Zeit vermitteln. Verpassen Sie nicht das Bronzeporträt von Kaiser Trajan und die in Stevensweert entdeckte silberne Kanthara (Vase), ein Meisterwerk der antiken Goldschmiedekunst. Die schönsten Funde stammen aus Gräbern, wie die Überreste eines fränkischen Kriegers, der zwischen seinen beiden Schwertern und dem Zaumzeug seines Pferdes liegt.

Alte Kunst: Bilder, Gemälde und Kunstgegenstände aus Silber. An der historischen Stätte Valkhof lebten abwechselnd Römer, Bataver, Frankenkönige und die Herzöge von Gelre (Geldern). Sie machten aus Nimwegen eine blühende Stadt. Der Valkhof inspirierte auch viele Künstler. Berühmt sind die Werke von Jan van Goyen, der von der Stadt fasziniert war, insbesondere Der Blick auf den Hof von Schloss Valkhof, gemalt 1641.

Im Untergeschoss ist im Saal des Vertrags von Nimwegen das berühmte Gemälde von Henri Gascard ausgestellt, das die Unterzeichnung des Vertrags von Nimwegen zwischen Frankreich und Spanien am 17. September 1678 darstellt. Ludwig XIV. gibt Maastricht und das Fürstentum Oranien, das seit 1672 von den Franzosen militärisch besetzt war, an Wilhelm III. zurück. Spanien verliert viel und überlässt der Grande Nation die Franche-Comté und zahlreiche Festungen in Flandern und Nordfrankreich.

Moderne Kunst: Von der Pop-Art bis zur zeitgenössischen Kunst. Die Sammlung, die größtenteils der Pop-Art gewidmet ist, zeigt Werke, deren Urheber eine zügellose Fantasie an den Tag legten, wie die beiden niederländischen Vertreter dieser Mitte der 1950er Jahre entstandenen Kunstbewegung, Woody van Amen und Gustave Asselbergs. Das Museum gab auch Werken aus den 80er und 90er Jahren wie Garoustes Le nid dans la tête oder Panamerenkos Mock-up ihren Platz. Auch die erstaunlichen Fotos von Berend Strik oder Ruud van Empel sind sehenswert.