CASA MADSEN
Haus, das zum Museum mit Fotografien und Artefakten von Andreas Madsen wurde, bietet einen schönen Streifzug durch das Patagonien des
Auf der Estancia Fitz Roy befindet sich das Haus (heute ein Museum) von Andreas Madsen, dem ersten Einwohner des Dorfes. Anhand von Fotografien und zahlreichen Artefakten taucht man in die Vergangenheit dieses Mannes ein, der 1881 in Dänemark geboren wurde. Im Alter von 15 Jahren beschloss er, sein Glück zu versuchen und sich auf einem Schiff einzuschiffen. Schließlich landete er in Buenos Aires, wo er mit der von Perito Moreno geleiteten Kommission zusammenarbeitete. Bereits 1903 erreichte er den Lago Viedma, wo er sich niederließ und wie ein Robinson Crusoe völlig autonom lebte: Sein Überleben hing von der Jagd und seinen Naturkenntnissen ab. Im Jahr 1910 kehrte er schließlich nach Dänemark zurück und heiratete. Doch sein Leben war nun eine einzige Abfolge von Dramen: Sein Sohn Karl beging mit 16 Jahren Selbstmord, sein anderer Sohn Fitz Roy starb 1945 bei einem Autounfall und einige Jahre später starb seine Frau an einer Gehirnkrankheit. Andreas ging daraufhin wieder nach Argentinien und gründete seine Estancia Cerro Fitz Roy. Er verbrachte seine letzten Tage in Bariloche, wo er 1965 verstarb. Seine sterblichen Überreste wurden auf die Estancia seiner Familie überführt, die als Basis für das Büro des Gletschernationalparks und als Ausgangspunkt für zahlreiche Expeditionen zum Fitz Roy diente. Er ruht nun neben dem Río de las Vueltas "en el más bello lugar sobre la tierra que algún hombre pueda eligir para vivir" (am schönsten Ort auf der Erde, den ein Mensch zum Leben wählen kann). Ein schöner Spaziergang durch das Patagonien des 20. Jahrhunderts, gespickt mit Anekdoten und Geschichten über das Leben der ersten Siedler.
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Meinungen der Mitglieder zu CASA MADSEN
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