THE LEGACY MUSEUM

Montgomery ist berüchtigt als die Hauptstadt der Sklaverei. Damals waren zwei Drittel der Stadtbevölkerung Sklaven. Der Fluss machte die Stadt zu einem so wichtigen Einreisehafen. Die Sklaven kamen damals auf dem Wasserweg an und wurden in Lagerhäusern neben dem Hafen gelagert, bevor sie auf dem Stadtplatz an die Meistbietenden verkauft wurden. Mit dem Bau der Eisenbahn nahm der Transport von Sklaven in andere Teile des Landes erheblich zu. Heute versucht Mongtmory, sich mit dieser unrühmlichen Vergangenheit zu versöhnen, unter anderem durch die kürzlich erfolgte Schaffung zweier neuer Sehenswürdigkeiten: The National Memorial for Peace and Justice und das Museum The Legacy Museum. Dieses Museum, das der Geschichte der Afroamerikaner von der "Sklaverei bis zur Masseninhaftierung" gewidmet ist, wurde an einem sinnvollen Ort errichtet. Es steht auf einem ehemaligen Lagerhaus, in dem die Sklaven nach dem Verlassen des Schiffes zusammengepfercht wurden, um auf ihren Verkauf zu warten. Ein Museum, das die Schrecken der Sklaverei und die Einführung der Rassentrennung mithilfe verschiedener Videos und interaktiver Geräte, die bewegend, spannend und sogar empörend sind, wieder aufleben lässt. Der letzte Teil konzentriert sich auf die aktuelle Situation der afroamerikanischen Gemeinschaft und die erschreckend hohe Inhaftierungsrate. Hier wird deutlich, wie viel Arbeit noch zu leisten ist, um die volle Integration der afroamerikanischen Gemeinschaft voranzutreiben und den anhaltenden Ungerechtigkeiten ein Ende zu bereiten.