MANOIR DE MANUC BEY

Das von einem kleinen Park umgebene Anwesen von Manuc Bey besteht aus zwei Gebäuden aus dem 19. Der armenische Geschäftsmann und Diplomat Emanuel Marzaian (bekannt als Manuc Bey) wurde 1769 in der Stadt Rusciuc (im heutigen Bulgarien) geboren. Mit 12 Jahren wurde er nach Iaşi (Fürstentum Moldau) geschickt, um den Beruf des Kaufmanns zu erlernen. Dank zahlreicher Reisen nach Konstantinopel wurde er zu einem reichen Kaufmann und häufte ein beträchtliches Vermögen an.

Das zwischen 1816 und 1817 erbaute Herrenhaus weist türkische, armenische, lokale und klassische Architekturstile auf. Die Decke wurde von Ivan Aivazovskij bemalt. Manuc Bey starb 1817 und seine Erbsöhne Ion und Grigore machten das Haus zu einem Ort für gesellschaftliche Treffen und grandiose Feste. Die Bibliothek umfasste mehr als 6000 Bände und wurde 1935 dank Ecatarina, der Urenkelin von Manuc Bey, erweitert. Während der Sowjetzeit wurde die Residenz zu einem Baukollegium.

Das Jagdschloss wurde 1881 vom Architekten Bernardazzi erbaut und besteht aus roten Backsteinen. Seine Architektur ist charakteristisch für Bernardazzis späten Stil, der von französischen Elementen der Gotik und Renaissance inspiriert ist. Seine Türme sind mit Pyramidendächern und dekorativen Turmspitzen bedeckt. An den Fassaden stellen Flachreliefs Symbole dar, die mit der Jagd in Verbindung stehen.

Das Museum zeigt die Flora und Fauna der Umgebung, ethnografische Stücke aus der bäuerlichen Welt und Fotografien aus dem letzten Jahrhundert über die Geschichte der Familie von Manuc Bey. Unter der Anlage existieren unterirdische Gänge.