MONASTÈRE FRUMOASA

Das Kloster Frumoasa liegt auf einem Hügel und ist von allen Seiten von anderen bewaldeten Hügeln umgeben. Der Name des Klosters ist Programm(frumoasa bedeutet "schön"). Im Jahr 1804 begannen vier Mönche mit dem Bau einer hölzernen Einsiedelei, die aus vier Zellen und einem Refektorium bestand. 1806 wurde die erste Kirche Mariä Himmelfahrt aus Eichenbrettern errichtet. Am 9. Mai 1839 brannte das Gebäude durch einen Blitzeinschlag fast ab. Daraufhin wurde eine Kirche aus Stein errichtet, die am 8. Oktober 1850 eingeweiht wurde. Im Jahr 1872 verfügte das Kloster über eine Pfarrschule für Kinder ab acht Jahren aus dem Dorf. Die Aufgabe dieser Schule bestand darin, den Kindern eine grundlegende und religiöse Bildung zu vermitteln. Die achtzehn Unterrichtsstunden pro Woche wurden in russischer Sprache abgehalten. Zwischen 1879 und 1882 ließ Archimandrit Gherman die Winterkirche errichten.
Das Kloster setzte seine Entwicklung während des Ersten Weltkriegs und während des Anschlusses von Bessarabien an das Königreich Rumänien im Jahr 1918 fort. Im Juni 1940, nach dem Anschluss Bessarabiens an die UdSSR, flohen die Nonnen und suchten Zuflucht auf rumänischem Gebiet. Das Kloster wurde schließlich 1947 von den Sowjets konfisziert und beschlagnahmt. Die Ordensleute verließen den Komplex endgültig. 1948 wurde das Kloster zu einem Waisenhaus, 1965 zu einer Schule für taubstumme Kinder, von 1973 bis 1985 zu einem Ferienzentrum für Mädchen und von 1986 bis 1994 zu einer Schule für geistig behinderte Kinder. Seit 1994 wurde dieses wunderschöne Kloster schließlich restauriert und nahm seine Funktionen wieder auf.