PHNOM BAKHENG

Während Phnom Bakeng für die Geschichte der Region von großer Bedeutung ist, hat dieser Shiva gewidmete Tempel der Zeit und dem Wahnsinn der Menschen nur schlecht standgehalten. Er war der erste Tempel der ersten Hauptstadt, die auf dem Gelände von Angkor errichtet wurde. König Yasovarman I. ordnete die Errichtung dieses Bergtempels auf dem Gebiet an, das später das Herz des Khmer-Reiches werden sollte. Indem er das königliche Linga, ein phallisches Emblem ganz aus massivem Gold, das den König in seiner göttlichen Gestalt symbolisierte, dorthin brachte, weihte er es zur Hauptstadt seines Reiches. So zogen die Khmer-Dynastien aus den Roulos, dem Sitz der vorherigen Monarchen, aus. Dieser Tempelberg aus natürlichem Sandstein ist in Wirklichkeit ein Hügel, dessen Spitze in fünf Stufen gehauen wurde, die jeweils 12 Sandsteinschreine tragen. Um die Pyramide herum sind 44 Schrein-Türme (die leider fast alle zerstört wurden) in Gruppen von zwei bis vier auf gemeinsamen Unterbauten verstreut. Zu ihrem Leidwesen hat man von hier aus einen atemberaubenden Blick auf den Dschungel und den Turm von Angkor Thom. Es ist üblich, hier den Sonnenuntergang zu bewundern, aber hier herrscht ein regelrechtes Gedränge, das den Eindruck, den man von der Stätte haben möchte, stark beeinträchtigt. Gehen Sie lieber nach Pré Rup oder zum östlichen Mebon, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Am besten ist es, nach Phnom Krom hinabzusteigen, wo sich ein Tempel im gleichen Stil wie Phnom Bakheng befindet, der jedoch den Vorteil hat, den Tonlé-Sap-See zu überblicken. Es ist einfach wunderbar und wird auch Vogelfreunde begeistern.