MÉBON ORIENTAL
Rajendravarman II. ließ den Mebon zu Ehren Shivas und seiner Vorfahren in der zweiten Hälfte des zehnten Jahrhunderts errichten. Die prächtigen Elefanten aus fein gearbeitetem Sandstein sind die schönste Zierde dieses Tempels, der einst auf einer Insel inmitten des riesigen östlichen Barays stand und nur per Boot erreichbar war. Im Eingangspavillon der ersten Umfassungsmauer lobt eine Inschrift in Sanskrit den König und besagt, dass er acht Linga sowie Statuen von Vishnu und Brahma errichten ließ, die in den kleinen Backsteintürmen der ersten Umfassungsmauer untergebracht wurden. Fast alle Türstürze sind von großer Schönheit. Am zentralen Turm im Osten: Indra auf einem dreiköpfigen Elefanten; im Westen: Skanda, der Gott des Krieges, auf seinem Pfau und umgeben von Lotusträgern; im Süden: Shiva auf Nandin. Am nordwestlichen Eckturm auf der Ostseite: Ganesha, der auf seinem Rüssel reitet; am südöstlichen Eckturm auf der Nordseite: ein Monsterkopf, der einen Elefanten verschlingt; an der Ostseite der westlichen Gopura der ersten Umzäunung: Vishnu in seinem Avatar als Löwenmensch, der den König der Assuras niedermetzelt, der sich erlaubt hatte, sich mit ihm zu vergleichen; am nordöstlichen Eckturm der ersten Umzäunung auf der Westseite: Lakshmi, die von zwei Elefanten mit Wasser bespritzt wird. Die Restaurierungsarbeiten wurden von Henri Marchal und Maurice Glaize von 1935 bis 1939 durchgeführt. Den östlichen Mebon sollte man bei Sonnenuntergang besuchen, wenn ein außergewöhnliches Licht alle Rotschattierungen dieses Tempels aus Backstein und Laterit hervorhebt.
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Meinungen der Mitglieder zu MÉBON ORIENTAL
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