MUSÉE HÉRITAGE
Das 2003 von Roland Châtel eröffnete und im Zentrum von Saint-Pierre gelegene Museum Héritage ist ein leidenschaftlicher Sammler. Es zeigt die Geschichte des Archipels im 19. Jahrhundert anhand von zehn Ausstellungsräumen, in denen beispielsweise die Themen Medizin, Bildung und Fischerei präsentiert werden. Außerdem sind zahlreiche Exponate aus der Zeit der Prohibition (1919-1933) zu sehen. Das Gebäude, in dem das Museum untergebracht ist, ist allein schon wegen seiner Geschichte einen Besuch wert. Das Grundstück, auf dem sich heute das Museum befindet, wurde nämlich 1862 von François Jacques Mazier gekauft, um ein Backsteinhaus zu errichten, das einen Handelsladen, einen Lagerraum und eine Wohnung mit vier Zimmern und fünf Schlafzimmern beherbergte. Das Gebäude gegenüber dem Quai de la Roncière wechselte im 20. Jahrhundert mehrmals den Besitzer, wurde erweitert und schließlich 1987 verkauft. Nach fünfzehn Jahren Restaurierung konnte das Museum 2003 wieder eröffnet werden. Sehenswert: der schöne Innenhof voller Kastanienbäume. Jedes Jahr bietet Roland Châtel außerdem einen thematischen Schwerpunkt an. Im Jahr 2018 drehte sich das Ganze beispielsweise um die berühmte Doris, ein symbolträchtiges Boot aus der Geschichte der handwerklichen Fischerei in Saint-Pierre und Miquelon. Als wahrhaft lebendiger Raum informiert, sensibilisiert, sammelt und bewahrt das Museum das Gedächtnis der Inseln. Definitiv ein Muss, um in das Herz der sozialen, wirtschaftlichen und religiösen Entwicklung der letzten zwei Jahrhunderte auf dem Archipel einzutauchen. Einzelpass für die Saison auch erhältlich.
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Meinungen der Mitglieder zu MUSÉE HÉRITAGE
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