RANDONNÉES

Die erste El Pilar - Pino de la Virgen, beginnt an der Hütte von El Pilar im Süden und führt nach Norden zur Caldera de Taburiente. Es ist ein Weg, der bis zum Pino zu Fuß gegangen werden kann. Von dort aus kann man auf die viel schönere Cumbre Vieja weitergehen. In die andere Richtung kann man die Wanderung auf den Bergrücken der Caldera auch in einem oder zwei Tagen fortsetzen, indem man einen zusätzlichen Tag bis El Pilar einlegt. In 6 bis 8 Stunden wandert die Route de los Volcanes durch die Cumbre Vieja, wo sich die wichtigsten Vulkane aneinanderreihen, die in jüngster Zeit, d. h. in den letzten fünf Jahrhunderten, ausgebrochen sind. Die Ruta de los Volcanes verläuft von der Berghütte El Pilar auf 1450 m Höhe bis nach Fuencaliente an der Südspitze der Insel. Im Norden ist der erste Vulkan auf dem Bergrücken der Tacande, dessen Ausfluss man beim Aufstieg nach El Pilar sehen kann. Man gelangt zuerst zum Krater des Hoyo Negro, der seinem Namen als "schwarzes Loch" alle Ehre macht, und dann zum Krater des Duraznero, der noch immer nach Schwefel riecht: Beide Krater gehören zum Vulkan San Juan, der 1949 den vorletzten Ausbruch auf den Kanaren verursachte. Etwas weiter südlich erreicht man den alten Vulkan La Deseada, mit 1.950 m der höchste Punkt des Bergkamms, und steigt dann ab, wobei man den Berg El Cabrito im Osten stehen lässt.
Schließlich erreicht man den Vulkan Martin, dessen rötlicher Krater im Jahr 1646 entstand und Lavaströme auf beiden Seiten des Bergrückens verursachte, von denen einer bis zur Ostküste hinunterreicht. Im Inneren des Kraters entspringt eine ständige Quelle. Der Zugang dorthin ist schwierig. Man kann die Wanderung auch eine Stunde vor Fuencaliente beenden, indem man ein Auto am Ende der Piste, die zum Vulkan Martín führt, oder der Piste, die die Vulkanroute kreuzt, stehen lässt. Ohne Teil dieser Route zu sein, ist der Vulkan Martín nach einer kurzen Wanderung von einer der beiden Pisten aus erreichbar, die die Wanderung vor Fuencaliente beenden. Diese Cumbres sind auch mit dem Auto erreichbar. Für die Cumbre vieja führt der Weg zwischen Santa Cruz und El Paso unter der Cumbre Nueva hindurch durch den Tunnel der Cumbre. So verlässt man die weiße Decke der Ostküste und findet sich auf der anderen Seite des Cumbre-Tunnels in der Sonne wieder, die die Ebene von Aridane nur selten verlässt. Auf dem Weg hinunter nach El Paso führt die Straße an dem Lavafeld vorbei, das in den Jahren 1480-1490, kurz vor der spanischen Eroberung, aus dem Vulkan Tacande hervorgegangen ist. Die Cumbre Nueva kann auf einer Sackgassenpiste durchwandert werden, die von der Hütte El Pilar im Süden nach Norden und zur Caldera de Taburiente führt. Die Landschaft dort ist fantastisch und bei Touristen weniger bekannt als die der Caldera.