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L'HÔTEL-DIEU DE BEAUNE

Denkmäler & Gebäude
4.7/5
97 meinung
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Carte de l'emplacement de l'établissement
Rue de l'Hôtel-Dieu, 21200Beaune, Frankreich
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2024
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2024

Hôtel-Dieu de Beaune, ein Juwel der gotischen Flamboyant-Architektur mit polychromen Dächern und Sammlungen von Fayencen und Zinn.

Auf der Route des Grands Crus ist es ein Muss für jeden Burgunder. Nicolas Rolin und Guigone de Salins, die Gründer des Hôtel-Dieu, erzählen Ihnen die Geschichte dieses sechs Jahrhunderte alten Krankenhauses. Sie müssen durch den Torbogen treten, um die Pracht der Räumlichkeiten zu entdecken. Selbst wenn Sie dieses prestigeträchtige historische Bauwerk in Frankreich schon mehrmals besucht haben, ist es immer wieder überwältigend. Seine flamboyante gotische Architektur und die atemberaubenden mehrfarbigen Dächer sowie seine berühmten Weinberge machen dieses Museum zu einem Juwel Burgunds. Ein wenig Geschichte zum besseren Verständnis: Der Kanzler Nicolas Rolin und seine Frau Guigone de Salins sind die Gründer der Hospize. Ihre Gründungsurkunde vom 4. August 1443 sah unter anderem "die Verteilung von Weißbrot an die Armen Jesu Christi, die um Almosen bitten" vor. Um sich in den historischen Kontext zu versetzen: Der lange 100-jährige Krieg war gerade zu Ende gegangen, eine Zeit großer Unruhen und des Elends. Zum anderen dezimierte die Pest die ländlichen Gebiete. Während seiner Aufenthalte in Flandern, dessen Oberherr der Herzog von Burgund war, ließ sich Nicolas Rolin bei der Gestaltung seines Krankenhauses von der Architektur der Krankenhäuser im Norden inspirieren. Für den Bau seines Palastes für die "Armen" zog er Handwerker aus Beaun heran. Hier entstand also in Beaune ein Hôtel-Dieu mit bemerkenswerter Architektur im Dienste der Ärmsten! Das Gebäude wurde bis 1971 zu diesem Zweck genutzt, bevor es in ein Museum umgewandelt wurde. Heute ist das Hôtel-Dieu Teil eines Komplexes mit dem Namen Hospices civils de Beaune. Unter dieser Bezeichnung sind das Hôtel-Dieu und sein Museum, das Krankenhauszentrum Nicolas Rolin, ein Altenheim, eine Krankenpflegeschule und ein Weingut zusammengefasst. Was die Architektur betrifft, so ist die gotische Fassade des Hôtel-Dieu de Beaune ein Symbol für Burgund. Ihr mittelalterlicher Stil wurde von der Ästhetik Flanderns inspiriert, das damals unter der Herrschaft des Herzogtums Burgund stand. Das Dach ist mit glasierten Ziegeln in leuchtenden Farben gedeckt, die in der Sonne ein strahlendes Bild ergeben! Unter diesem sehr schönen Dach regelt die harmonische Organisation der Gebäude das Leben der karitativen Einrichtung: Unter einem Tonnengewölbe ganz aus Holz aus dem 15. Jahrhundert ist der Saal der Armen das Herzstück. Hier werden die Kranken aufgenommen und gepflegt. Die Küche mit ihren großen gotischen Kaminen wird so gezeigt, wie sie Anfang des 19. Jahrhunderts aussah. Das Highlight ist der automatisierte Drehspieß aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. In der Apotheke entdeckt man Regale, auf denen Mörser, Flaschen, Phiolen und Steinguttöpfe stehen, in denen die Zutaten für die Herstellung von Heilmitteln aufbewahrt wurden. Dies ist das Heiligtum für alle Arten von Tränken und Salben: Kellerasselpulver, Flusskrebsaugen, Brechnusspulver ... Man kann sich leicht vorstellen, wie die Nonnen kommen und gehen und wie ihre Hufe auf dem Kopfsteinpflaster klappern. Der Kultfilm La Grande Vadrouille von Gérard Oury liefert eine romantisierende Version des Lebens im Hôtel-Dieu, aber der Film ist auch 60 Jahre später noch berühmt. Kultszenen mit Bourvil und Louis de Funès, Big Moustache, Schwester Marie-Odile...

Die Besichtigung geht weiter mit den Räumen, in denen von 1452 bis zum 20. Jahrhundert Kranke untergebracht waren, und dem Polyptychon des Jüngsten Gerichts, einem Meisterwerk aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, das bei Rogier van der Weyden, einem der großen Meister der flämischen Malerei, in Auftrag gegeben wurde. Das Altarbild, das ursprünglich in der Kapelle der Armen ausgestellt war, damit die Kranken es bewundern konnten, hat nun einen eigenen Raum erhalten. Reiche Spender schenkten dem Museum eine Sammlung von Wandmalereien aus dem 17. Jahrhundert, Truhen und Wandteppiche aus dem 15. bis 17. Jahrhundert.

Im Jahr 1457 schenkte Guillemette Levernier den Hospizen die ersten Weinberge, und diese Tradition hielt fünf Jahrhunderte lang an. Das Weingut umfasst heute 60 ha, die seit dem Jahrgang 2022 biologisch bewirtschaftet werden. 50 ha sind mit Pinot Noir bepflanzt, 10 ha mit Chardonnay. Die Parzellen des Weinguts befinden sich in außergewöhnlichen Appellationszonen für Premiers Crus und Grand Crus. Insgesamt besteht dieses Weingut zu 85 % aus Premiers Crus und Grand Crus, die jeden dritten Sonntag im November versteigert werden. Diese Versteigerung, die lange Zeit von Christie's organisiert wurde, wird heute vom Haus Sotheby's in Szene gesetzt. Hunderte von Bietern liefern sich in der Markthalle von Beaune oder über das Internet einen Kampf um die versteigerten Stücke. Es handelt sich um die berühmteste Wein-Wohltätigkeitsauktion der Welt. Der Erlös aus dem Verkauf wird für die Verbesserung der Krankenhauseinrichtungen und die Erhaltung des Erbes des Hôtel-Dieu verwendet.

Die Saison 2024, die imZeichen der Wohltätigkeit steht, bietet ein breites Programm, das Besichtigungen, Ausstellungen, Konzerte, Aufführungen und Workshops für alle Zielgruppen umfasst. Fordern Sie das Programm der Saison 2024 an "Nächstenliebe", einer der Grundwerte dieser Institution, die dazu berufen ist, sich um andere zu kümmern und mit ihnen zu teilen. Wählen Sie Ihren Besuch: Lassen Sie sich von Ihren Sinnen leiten, indem Sie mit Pflegeobjekten und Sammlungsstücken hantieren, entdecken Sie die Ausstellung zu Ehren der Nonnen, treffen Sie Gesundheitsfachleute, die im Hôtel-Dieu gearbeitet haben, nehmen Sie an den Wellness-Workshops teil. Sind Sie ein Nachtschwärmer? Dann können Sie an den neuen Sternennächten teilnehmen. Sind Sie ein Spieler? Finden Sie abends das Gegengift, das die Schwester Apothekerin vor der Vergiftung rettet. Dieses Escape Game ist eine ungewöhnliche Neuheit 2024, die Sie unbedingt entdecken sollten.

Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.

Die Stärken dieser Einrichtung :


Meinungen der Mitglieder zu L'HÔTEL-DIEU DE BEAUNE

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fute_883846
Besucht in juli 2016
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Habitant à Beaune depuis plusieurs années, les hospices sont devenus "la" visite que veulent effectuer tous mes amis lorsqu'ils viennent ^^ Ma visite récente n'était pas une première, donc je confirme le caractère exceptionnel des lieux, c'est très beau et pour qui s'intéresse à l'histoire, c'est un indispensable.
fute_dom_78
Besucht in mai 2016
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Originalität
Très bel endroit. Visite aisée et l'audioguide que l'on nous prête sans supplément de prix nous permet de déambuler à notre aise et de comprendre le bien fondé de ce lieu. La cour intérieure et les toitures colorées sont magnifiques.
nikkolola
Besucht in september 2015
Preis-Leistungs-Verhältnis
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Originalität
Un lieu d'histoire et d'humanité à ne pas manquer si vous passez dans la région.
La visite avec un audioguide sans supplément nous permet de visiter et de flâner tout à loisir pendant minimum 2h30.
Ne pas hésiter à lever les yeux laes toitures sont splendides
musher21
Besucht in juli 2015
Preis-Leistungs-Verhältnis
Dienst
Originalität
La visite des hospices de Beaune est un vrai régal avec les audioguides fournis gracieusement. Les scènes sont très bien reconstituées. Même au mois de juillet, il était facile de circuler dans les salles. Les toilettes sont très propres.
vdehondt
Preis-Leistungs-Verhältnis
Dienst
Originalität
J'ai vraiment apprécié ma visite. L'audioguide est fourni sans supplément et permet une visite à son rythme. La vie quotidienne de l'époque est bien mise en scène. Et que dire des beaux toits vernis!
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