MONUMENT AVENUE

Die Stadt, die während des gesamten Bürgerkriegs die Hauptstadt der Konföderierten Staaten von Amerika war, wollte ihren großen Südstaatenhelden eine imposante Hommage erweisen. Zunächst wurde Robert E. Lee, dessen taktisches Geschick die Feinde in Angst und Schrecken versetzte, 1890 mit einem imposanten Reiterstandbild geehrt.

In den folgenden Jahren wurden weitere große Persönlichkeiten der Konföderation, die Generäle J. E. B. Stuart und Thomas "Stonewall" Jackson sowie der ehemalige Präsident der Konföderation, Jefferson Davis, mit Statuen geehrt.

Später wurden zwei Denkmäler an der Avenue aufgestellt, die großen Persönlichkeiten der Region gewidmet waren: Matthew Fontaine Maury, "Vater der modernen Ozeanographie und Meeresmeteorologie", und vor kurzem Arthur Ashe, ein großer afroamerikanischer Tennismeister, der in seiner Karriere 73 Turniere im Einzel gewann und sich politisch engagierte. Die landesweite Entfernung mehrerer Statuen von General Lee, der als Symbol einer sklavenhaltenden und rassistischen Gesellschaft gilt, und die Tragödie im August 2017 in der Nachbarstadt Charlottesville nach der Ankündigung, seine Statue im Emancipation Park zu entfernen, haben die Problematik auf der Monument Avenue natürlich aufgeworfen. Im Jahr 2017 wurde eine Kommission eingerichtet, die die Öffentlichkeit zur Zukunft der Statuen auf dem Gelände befragen sollte. Im Laufe des Jahres 2018 sprach sich die Kommission für die Entfernung der Statue des Präsidenten der Konföderation, Jefferson Davis, aus, die jedoch noch nicht geplant ist.