YORKTOWN BATTLEFIELD

Im Herbst 1781 belagerten amerikanische und französische Truppen unter der Führung von General George Washington die britische Armee unter General Charles Lord Cornwallis in Yorktown. Dessen Kapitulation am 19. Oktober nach 21 Tagen Kampf beendete den Krieg und sicherte den Vereinigten Staaten von Amerika die Unabhängigkeit. Das Schlachtfeldgelände besteht aus mehreren Rundwegen, die vom Yorktown Visitor Center aus die Standorte der verschiedenen amerikanischen und französischen Lager abfahren.

Die Schlacht von Yorktown war die entscheidende Schlacht im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Sie fand vom 28. September bis 19. Oktober 1781 statt und wurde von den amerikanischen Revolutionären (9000 Mann) und ihren französischen Verbündeten (10 800 Mann) gegen die britische Armee (7500 Mann) ausgetragen. Vorausgegangen war am 5. September 1781 die Schlacht in der Chesapeake Bay (oder Schlacht um die Kaps von Virginia) zwischen der französischen (24 Schiffe) und der englischen Flotte (19 Schiffe), die sich gegen die französische Blockade der Versorgung und der militärischen Unterstützung der in Yorktown stationierten englischen Truppen auf dem Seeweg richtete. Eine erste Seeschlacht zwischen den beiden Flotten, die als erste Schlacht von Chesapeake, Schlacht von Chesapeake oder Schlacht von Cape Henry bekannt ist, hatte am 16. März im selben Gebiet stattgefunden und den Engländern (unter dem Kommando von Admiral Marriott Arbuthnot) den Sieg gebracht. Die Hauptprotagonisten der Schlacht in der Chesapeake Bay waren auf der französischen Seite Admiral François Joseph Paul de Grasse und auf der englischen Seite Admiral Thomas Graves. Der französische Sieg in der Schlacht in der Chesapeake Bay sollte den Belagerern der Stadt einen entscheidenden Vorteil verschaffen, die ab dem 28. September ihre Artillerie und nach und nach auch den Rest ihrer Truppen einsetzten.

Die Hauptprotagonisten der Schlacht von Yorktown waren auf der amerikanischen Seite General George Washington, auf der französischen Seite der Graf von Rochambeau und auf der britischen Seite Lord Charles Cornwallis. Hinzu kam, dass sich unter den französischen Streitkräften neben denen von de Rochambeau auch die Freiwilligen von La Fayette befanden, die von Oberst Armand Tuffin de la Rouërie angeführt wurden. La Fayette spielte auch eine Schlüsselrolle beim Sieg von Yorktown. Er traf am 14. März 1781 an der Spitze einer 1200 Mann starken Abteilung der leichten Infanterie vor Ort ein. Die Lebensbedingungen der Truppen waren zu diesem Zeitpunkt katastrophal und er musste sein Privatvermögen einsetzen, um seine Männer mit Schuhen und Kleidung zu versorgen. Inzwischen waren Washington und Rochambeau auf dem Marsch nach New York, um sich den Truppen von Sir Clinton zu stellen. Als George Washington jedoch erfuhr, dass Cornwallis' Truppen durch Malaria angeschlagen waren und ihre Stellung in Yorktown aufgeben mussten, beschloss er, seine Strategie zu ändern und sich mit Rochambeaus Truppen La Fayette anzuschließen, um ihre Kräfte zu vereinen. Nach 21 Tagen Belagerung präsentierte Lord Cornwallis seine Kapitulation, indem er einen Gesandten schickte, der den Siegern sein Schwert übergab. Die Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien nach der Niederlage von Yorktown führten am 3. September 1783 zur Unterzeichnung des Friedensvertrags von Paris zwischen den 13 amerikanischen Kolonien und England. Dies ist die offizielle Geburtsurkunde der Vereinigten Staaten (Kanada wurde damals als britischer Besitz beibehalten). Parallel zu diesem Vertrag wurden die Verträge von Versailles unterzeichnet, zwei Verträge zwischen Großbritannien und Frankreich bzw. Spanien, die jeweils einen Teil der englischen Besitztümer unter den Hauptmächten, die während des Unabhängigkeitskriegs mit den Amerikanern verbündet waren, neu verteilten.