GASHI NATURRESERVAT

Das 1996 gegründete, 30 ^km2 große Schutzgebiet (Rezerva Natyrore e Lumit të Gashit) ist Teil des Nationalparks Albanische Alpen. Es ist eines der am besten erhaltenen Naturgebiete des Landes: Seit 2017 ist fast die Hälfte seiner Fläche (1.261,52 Hektar) als einer von 78 Orten auf der Liste der "Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas" Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Das Reservat erstreckt sich zwischen 700 und 1900 m Höhe auf beiden Seiten des Flusses Gashi und beherbergt eine reiche Tierwelt mit u. a. Bären, Adlern und Wäldern, die seit zwei Jahrhunderten von Menschenhand unberührt geblieben sind. Der Fluss entspringt am Dobërdol-Gletscher (2.238 m ü. d. M.) an der Grenze zwischen Albanien, Montenegro und dem Kosovo. Anschließend fließt sie auf einer Länge von 27 km durch den südlichen Teil der albanischen Alpen. Dabei durchquert sie völlig unbewohnte Gebiete mit engen Schluchten und hohen Gipfeln wie dem Berg Shkëlzen (2404 m), bevor sie 4 km nordöstlich von Bajram Curri in den Fluss Valbona mündet. Ein relativ einfacher Pfad zwischen Çerem und Dobërdol (15,6 km) führt durch die Almen und einen Teil der Wälder des nördlichen Teils. Um jedoch in das Herz des Reservats vorzudringen und dem Fluss Gashi zu folgen, müssen Sie 42 km von Dobërdol nach Bajram Curri wandern, und zwar unbedingt mit einem lokalen Führer, da diese Route weder markiert noch kartografiert ist. Außerdem gibt es keine festen Unterkünfte.