ROUTE TRAVERSIÈRE PAPENOO-MATAIEA

Diese kaum befahrene Straße, die sich an die Berge klammert, ist voller Wunder Es gibt zwar mehrere Straßen, die Tahiti besteigen, aber nur diese 39 km lange Piste durchschneidet die Insel auf einer beeindruckenden Strecke zwischen Vulkanen und Flüssen, Dschungel und prähistorischen Stätten. Bis zum Relais de la Maroto wurden die Feldwege jedoch in Betonstraßen umgewandelt. Danach beginnt das Abenteuer: Erkundigen Sie sich übrigens nach den Zugangsbedingungen, bevor Sie sich auf den Weg machen; ein Führer ist sehr empfehlenswert! Der Weg ist sehr kurvenreich, manchmal rutschig und einige Manöver sind heikel. Sie brauchen einen Geländewagen, vor allem, um die Furten der Flüsse zu überqueren, deren Wasserstand bei Regen schnell ansteigt. Das Abenteuer beginnt bei Kilometer 17 an der Ostküste, am Eingang zum Papenoo-Tal. Dieses Tal, dessen Geschichte sich mit der der Bounty-Revolte und der der tahitianischen Geistlichen verbindet, war einst idyllisch. Zwar hat es seinen Charme verloren, seit es als Mülldeponie genutzt und seine Wasserkraft ausgebeutet wird, doch hat es sich seine Erhabenheit bewahrt. Der große Papenoo, der vom Boden des Tahiti-Kraters fließt, schlängelt sich in einer tiefen, von Grün überwucherten Schlucht bis zum Meer. Die Straße überquert den Fluss mehr als ein Dutzend Mal und folgt ihm mal entlang natürlicher oder künstlicher Becken, mal wird sie von Wasserfällen und Dämmen unterbrochen. Nach 18 km erreicht man das Relais de la Maroto, eine wahre Insel der Zivilisation mitten im Dschungel, inmitten des gigantischen Amphitheaters, das durch den Krater des Vulkans gebildet wird. Hier kann man eine Pause einlegen, die Gelegenheit nutzen, um sich bei einem Besuch der nahegelegenen Marae Anapua und Farehape weiterzubilden oder im Maroto-Wasserfall zu baden. Ab hier steigt die Straße 5 km lang steil an, windet sich in Serpentinen und krallt sich an den Kraterhängen fest, bis sie einen Tunnel erreicht. Die Raststätte auf 270 m Höhe ist schon sehr weit entfernt: Sie befinden sich auf 800 m Höhe! Nach dem Tunnel beginnt der Weg wieder abzufallen und mündet in den Vaihiria-See: 500 m lang, Süßwasser und Dschungel, mehr nicht, außer einem unglaublichen Blick auf die Lagune und das darunter liegende Korallenriff. Ideal für ein erfrischendes Bad. Die Straße fällt genauso abrupt wieder ab wie beim Aufstieg, führt an einem kleinen Stausee vorbei und endet bei km 47,5 an der Westküste. Wenn Sie sich zu Fuß auf den Weg machen, sollten Sie etwa drei Tage einplanen und Ihre Karte nicht vergessen! Sie können auch eine Agentur beauftragen.