EL MIRADOR
Große Maya-Stadt, eine der ältesten Städte Mesoamerikas und eine der Wiegen der charakteristischen Merkmale der Maya-Zivilisation.
El Mirador wurde 1930 wiederentdeckt, ist aber noch nicht gut ausgegraben worden und birgt viele Geheimnisse. Viele der ab 600 n. Chr. errichteten Gebäude sind vom Dschungel bedeckt, aber wir wissen, dass die Stadt zwischen 300 und 250 n. Chr. ihre Blütezeit erlebte, dann verlassen wurde und zwischen 700 und 900 n. Chr. wieder teilweise besiedelt wurde. Eine weitere Gewissheit ist, dass es sich um die größte bisher gefundene Maya-Stadt und eine der ältesten Städte Mesoamerikas handelt. Sie war nicht nur die Hauptstadt der Region, sondern auch eine der Wiegen der wichtigsten Merkmale der Maya-Zivilisation.
Auf den rund 16 km² der Stätte befinden sich mehrere große Siedlungen: El Tigre, Monos, Gran Acrópolis und La Danta. Letztere ist mit 77 Metern Höhe die höchste Pyramide der Maya und eine der größten der Welt: Ihr Volumen übersteigt sogar das der Großen Cheops-Pyramide in Ägypten. Außerdem besteht der architektonische Komplex aus einer künstlichen Plattform und zwei kleineren Bauten, die sich in einem rechten Winkel zur zentralen Pyramide befinden. Das bürgerliche und zeremonielle Zentrum der Stadt war durch ein Netz von Straßen mit den "Vororten" Sacalero, La Muerta, Los Faisanes und Los Cruces verbunden.
Während sich Tikal als ein Rätsel für Archäologen erwies, birgt El Mirador ein noch größeres Geheimnis. Es ist schwer vorstellbar, wie eine so große Stadt jahrhundertelang in einem trockenen Gebiet, isoliert in einem dichten Dschungel und weit entfernt von jeglichen Wasserquellen, existieren konnte.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu EL MIRADOR
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