GEGOGLYPHEN

Erklimmen Sie den Hügel, auf dem diese Festung aus dem 12. Jahrhundert steht, und versuchen Sie es kurz vor Einbruch der Dunkelheit, um die idyllischen Lichtverhältnisse zu nutzen. Zunächst kommen Sie an einem kleinen Inka-Tempel vorbei, der gegenüber von Grabhügeln liegt. Die erste Gruppe von Geoglyphen, auf die Sie stoßen, ist die des Cerro Sagrado (Heiliger Berg). Sie stammt aus der Zeit der regionalen Entwicklungen der Inkas (1000-1400) und zeigt menschliche und tierische Figuren wie Kamele, Schlangen und Eidechsen. Die zweite Gruppe, die Atoca-Gruppe, stellt die typische Lama-Karawane dar, der zwei tanzende Figuren vorausgehen. Hinter ihnen erblicken Sie die Gruppe der Canchas de Golf-Geoglyphen. Bevor Sie schließlich die letzte Gruppe erreichen, kommen Sie an der antiken Aldea des Cerro Sombrero vorbei, einer Siedlung, die etwa 500 Einwohner gehabt haben muss. Sie stammt ebenfalls aus der Zeit zwischen 1000 und 1400, in der sich die Region stark entwickelt hatte. Die Bewohner waren Bauern, die starke Austauschbeziehungen mit den Viehzüchtern der Anden unterhielten. Die Lama-Karawanen brachten Fleisch, Quinoa und Wolle mit und zogen beladen mit Aji, Mais, Fisch und Muscheln wieder ab. Zum Schluss kommen Sie zu den Geoglyphen von Cerro Sombrero (um sie genauer zu lokalisieren, fragen Sie im Archäologischen Museum nach einer Karte; sie ist ziemlich gut gemacht). Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, fahren Sie auf der Panamericana zurück nach Arica, vorbei am Agrarterminal, wo Sie sich mit frischem Obst für Ihre Mühen belohnen können.