KAZIRANGA NATIONAL PARK

Am Fuße des Himalaya, an den Ufern des Brahmaputra, befindet sich eines der faszinierendsten Naturschutzgebiete der Welt: der Kaziranga-Nationalpark. Der sich über fast 860 km² erstreckende Kaziranga wurde 1908 zum Naturschutzgebiet und 1974 zum Nationalpark erklärt. Der zentrale Teil des Parks (430 km²) gehört seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eines der letzten Gebiete in Nordindien, das nicht von Menschenhand verändert wurde. Der Park hat vier verschiedene Eingänge (Western, Central, Eastern und Bhurapar Range). Wir empfehlen Ihnen, in der Nähe des zentralen Eingangs zu wohnen, wenn Sie eine Elefantensafari machen möchten. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie eine Safari in jedem der Teile unternehmen, um die Vielfalt des Parks zu genießen.

Der Park beherbergt eine außergewöhnliche Tierwelt , darunter die größte Population einhörniger Nashörner der Welt mit über 2.000 Tieren. Es ist also garantiert, dass Sie auch welche sehen werden. Der Park hat eine der höchsten Tigerdichten in Indien und wurde 2007 zum Tigerreservat erklärt. Natürlich bietet er auch anderen Arten einen Lebensraum, von denen einige vom Aussterben bedroht sind: asiatische Elefanten, wilde Wasserbüffel mit beeindruckenden Hörnern, Indische Büffel(Gaur),Sumpfhirsche (Barasingha), Sambarhirsche, Schweinehirsche (Hog Deer), Indische Stachelschweine (Porcupine), Kapuzenlanguren ( Capped Langur), Goldlanguren ( Golden Langur), Houlock-Gibbons, Panther oder auch Lippbären ( Sloth Bear). Auch zahlreiche Reptilien sind hier zu Hause, darunter der Waran, die Kobra und die Python. Der Park ist auch als wichtiges Vogelschutzgebiet ausgewiesen und beherbergt etwa 480 Arten von Zug- und Standvögeln. Zu den häufigsten gehören Gänse und Enten, Reiher, Silberreiher, Störche, aber auch Geier, Adler oder Eulen. Unter den bunten Vögeln werden Sie sicherlich denIndian Roller, denWhite Throated Kingfisher, denPainted Stork oder den IndianGrey Hornbill sehen. Die Vegetation des Parks besteht hauptsächlich aus hohem Gras und offenem Dschungel, aber auch aus Flüssen, Wasserflächen und Sümpfen.

Die Elefantensafari findet in einem Gebiet in der Nähe des Parkeingangs statt. Es kann zwar unangenehm sein, auf dem Rücken eines Elefanten zu reiten, aber im Gegensatz zu anderen Orten transportiert der Dickhäuter nur maximal drei Personen (einen Führer und zwei Besucher). Dies ist die beste Möglichkeit, die Tierwelt aus nächster Nähe zu erleben. Erwarten Sie nicht, einen Tiger zu sehen, aber die Chancen, einhörnige Nashörner, Büffel, wilde Elefanten und Hirsche zu beobachten, sind sehr hoch. Die Safari dauert eine Stunde, und angesichts des begrenzten Komforts auf dem Rücken der Tiere ist das mehr als genug. Am besten geht man am frühen Morgen, wenn das Licht noch weich ist und das hohe Gras der Prärie zum Schwingen bringt. Bei einer Jeep-Tour kann man etwas tiefer in den Park hineinfahren und verschiedene Langurenarten, exotische Vögel oder mit viel Glück auch den berühmten Tiger sehen. Beachten Sie, dass alle Touren aufgrund der Gefährlichkeit der Tiere vor Ort von bewaffneten Wächtern begleitet werden.

Der Park hat ein subtropisches Monsunklima und die Temperaturen schwanken zwischen 8 °C im Winter und 38 °C im Sommer. Die beste Zeit, um den Park zu besuchen, ist von Mitte November bis Anfang April.