MONASTÈRE DE SOPOĆANI

Geschichte. Das Kloster wurde 1260 von König Uroš I. gegründet, um sein Grab zu beherbergen, und ist ein außergewöhnlich gutes Beispiel für die serbische Kunst des Mittelalters. Sopoćani wurde während der österreichisch-türkischen Kriege 1689 zerstört und in den 1920er und 1950er Jahren wunderbar restauriert. Das Gebäude, das von einer perfekt kreisförmigen Mauer aus dem 12. Jahrhundert umgeben ist, erinnert an das Gebäude in Studenica.

Die Architektur ist typisch für die Raška-Schule. Der rechteckige Block ist 36 m lang und geht in eine breite Apsis über, die auf jeder Seite von einer Kapelle flankiert wird. An der Kreuzung von Schiff und Querschiff, auf der Spitze eines hohen quadratischen Turms, erhebt sich eine Kuppel. Schließlich erhebt sich vor dem Eingang zum Exonarthex, einem auf Kaiser Dušan zurückgehenden Anbau aus dem 14. Jahrhundert, ein dreistöckiger, quadratischer Glockenturm.

Besichtigung. Im Gegensatz zu Studenica sind die Außenfassaden nicht sehr verziert, aber Sopoćani beherbergt einige Fresken, die zu den schönsten der orthodoxen Welt gehören und in die UNESCO-Liste aufgenommen wurden.

Im Narthex zeigt uns ein Gemälde den Tod der Mutter von Uros I., umgeben von ihrem Sohn und dessen Frau, der berühmten Helena von Anjou. In der Naos zeigt die prächtige Dormition der Jungfrau Maria die Jungfrau auf ihrem Totenbett liegend und umgeben von Christus, der ihre Seele in Form eines gewickelten Säuglings empfängt. Um sie herum drängen sich Apostel, Erzengel und Kirchenfürsten in mitfühlenden Haltungen, die so realistisch sind, dass die Malerei hier über den engen religiösen Rahmen hinausgeht.