KIRCHE DES HEILIGEN DEMETRIOS VON TUMINEC

Diese orthodoxe Kirche (Црква Свети Димитриј/Crkva Sveti Dimitrij, Kisha e Shën Mitrit) befindet sich im Dorf Tuminec, in der Nähe des Prespa-Sees. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist mit Fresken aus dem 18. Jahrhundert geschmückt, unter denen die Porträts des Protomartyrs St. Stephan und der Gottesmutter Platytera (griechisch: "Größer als der Himmel"), der sogenannten "Jungfrau des Zeichens", hervorstechen, die ihre Hände zum Gebet geöffnet hat (orante) und ein Medaillon mit Christus als Kind auf der Brust trägt. Ein weiteres, in der orthodoxen Ikonografie selteneres Porträt ist das des heiligen Romain der Melode, eines byzantinischen Dichters aus dem 6. Tuminec (ca. 500 Einwohner, alle slawisch-mazedonisch) liegt nicht weit von der Grenze zu Nordmazedonien entfernt, 6 km südöstlich des Grenzübergangs Gorica-Stenje. In der Umgebung des Dorfes gibt es zwei weitere orthodoxe Kirchen. Auf einer Klippe über dem See im Nordosten, nahe der Grenze, befindet sich die Felsenkirche der Muttergottes mit gut erhaltenen Fresken aus dem 14. und 18. Im Süden an der Küste, etwa eine Stunde zu Fuß entfernt, bewahrt das Kloster St. Marina die Fresken einer mittelalterlichen Kirche. Ebenfalls in Richtung Süden und Küste wurde 2007 ein neolithisches Dorf entdeckt, das im 6. bis 5. Jahrtausend v. Chr. eines der wichtigsten Zentren für die Herstellung von Äxten aus geschliffenem Stein auf dem Balkan war. Die Stätte ist nicht für Besucher geöffnet, aber die meisten der hier ausgegrabenen Funde werden im Archäologischen Museum von Korça aufbewahrt.