FORT DE ZUBARAH

Diese Festung wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Als Repräsentant und Bekräftiger der herrschenden Macht wurde es vor 30 Jahren von den letzten Soldaten verlassen, bevor es zu einer Touristenattraktion wurde. Hier finden Sie Schautafeln, Zeichnungen und Rekonstruktionen, die die Archäologie des Ortes und die Geschichte der Perlenfischer erläutern. Die ehemalige Festung zur Überwachung der bahrainischen "Gestikulationen" stammt aus den späten 1930er Jahren, der Zeit von Scheich Abdullah. Die viereckige Struktur besteht aus drei zinnenbewehrten Türmen, einer Bastion mit Maschikulis, einem zentralen Hof und einem Wehrgang; alles aus Korallenstein, Sandsteinzement und Gipsputz. Die Museumsdirektion von Katar und die Universität Kopenhagen führen ein ehrgeiziges Ausgrabungsprogramm durch, bei dem die vergrabenen Bauten modelliert werden.

Der historische Streit bleibt bestehen und jeder schreibt die Chronik von Zubar auf seine Weise. Im Jahr 1937 versuchte Katar, die in Zubarah ansässigen Naim zu besteuern; Bahrain widersetzte sich dem, da es behauptete, Rechte auf die Region zu haben. Die Beziehungen verschlechterten sich. Im Frühjahr 1937 begannen Verhandlungen zwischen den beiden Staaten, die im Juli desselben Jahres abgebrochen wurden. Bahrain zufolge hatte Katar Zubarah unrechtmäßig mit Gewalt erobert und die dort lebende Gemeinschaft bahrainischer Untertanen ausgelöscht. Katar behauptet, es habe lediglich seine Autorität in seinem eigenen Hoheitsgebiet gegenüber einigen Mitgliedern des Naim-Stammes gewaltsam ausgeübt, indem es deren Schmuggelgeschäfte unterbunden habe. Unterdrückung oder Aufrechterhaltung der Ordnung - eine alte Debatte!