KATHEDRALE VON ANTWERPEN (ONZE LIEVE VROUWEKATHEDRAAL)

Die Kathedrale Notre-Dame (niederländisch Onze-Lieve-Vrouwekathedraal) ist ein Tempel der Superlative, so sehr beeindruckt sie durch ihre Höhe, ihren Gigantismus und die Feinheit ihrer Bauwerke, die das reinste Beispiel der Brabanter Gotik sind, ebenso wie ihr reich verziertes Inneres. Am auffälligsten ist hier, neben dem Bauwerk selbst, sicherlich die Tatsache, dass sie ihre ursprüngliche mittelalterliche Umgebung bewahrt hat: Sie ist noch immer von alten und sehr niedrigen Häusern umgeben, die im Kontrast zu ihrer imposanten Statur stehen. Der Bau dieses gotischen Bauwerks begann im ¹⁴. Jahrhundert auf den Überresten einer romanischen Kirche aus dem ¹⁰. Jahrhundert und wurde 169 Jahre lang fortgesetzt. Die Spitze (ursprünglich waren zwei Spitzen geplant) wurde 1521 fertiggestellt und ist 123 Meter hoch. Dieser extrem fein gemeißelte gotische Steinsporn ragt in seiner ganzen Vertikalität in den Himmel, viel höher als die umliegenden Gebäude, und symbolisiert die Macht der Stadt: Tatsächlich war er zur Zeit seiner Errichtung das größte gotische Bauwerk in den alten Niederlanden. Wenn Sie Ihre Nase zu ihren Füßen hochhalten, wird Ihnen garantiert schwindelig! Die Kirche wurde 1559 zur Kathedrale: Sie ist die größte der Benelux-Staaten und soll 24.000 Menschen Platz bieten. Trotz zahlreicher Brände und Plünderungen finden sich hier noch viele Kunstschätze, darunter vier barocke Meisterwerke von Rubens aus dem frühen ¹⁷. Jahrhundert: DieKreuzerhöhung,Mariä Himmelfahrt, Die Kreuzabnahme und Die Auferstehung Christi. Außerdem gibt es eine beeindruckende, fein gearbeitete Holzkanzel aus dem ¹⁸. Jahrhundert, eine Marmor-Madonna aus dem ¹⁴. Jahrhundert, Glasfenster usw. zu sehen

Turmbesteigung: Die 515 Stufen des Turms der Kathedrale können von April bis September an Wochenenden mit einem offiziellen Führerbestiegen werden (16 €/Pers.). Informationen beim Vleeshuis: https://museumvleeshuis.be/nl/beklim-de-kathedraaltoren.

Glockenspielkonzerte das ganze Jahr über montags, mittwochs und freitags von 12:00 bis 13:00 Uhr; von Mai bis Ende September auch sonntags von 15:00 bis 16:00 Uhr; im Juli und August auch montags von 20:00 bis 21:00 Uhr.

Das Bistro De Plek. Die ehemalige Johanneskapelle hinter der Sakristei wurde in einen gemütlichen Treffpunkt umgewandelt: das Bistro De Plek. Hier kann man unter anderem ein eigens für die Kathedrale gebrautes Bier probieren: das Aurora (hell) und das Memento (dunkel). Das Bistro ist jedes Wochenende sowie freitags im Juli und August geöffnet.