ENGHIEN-PARK

Der Parc d'Enghien ist bei den Einheimischen beliebt, da er in einem der schönsten Gärten Walloniens über Sportanlagen (u. a. ein Golfplatz) und kulturelle Einrichtungen (Geschichte der alten Gebäude und Pavillons) verfügt. Als Naturkulisse für zahlreiche Veranstaltungen kommt man hier das ganze Jahr über zu Konzerten, Aufführungen und Events, um den Ort zu entdecken.

Geschichte. Im 15. Jahrhundert ließ Pierre de Luxembourg, der Herr von Enghien, die Wälder um sein Schloss herum zu einem Park umgestalten. Zweihundert Jahre später verkaufte der berühmte Heinrich IV. das Schloss an die Herzöge von Arenberg, eine Adelsfamilie der damaligen Zeit. Karl von Brüssel (auch Antoine d'Arenberg genannt) gestaltete das Anwesen um und machte es zu einem der schönsten Meisterwerke seiner Art auf dem Kontinent. Von wahrer Pracht geprägt, litt es jedoch unter dem Zahn der Zeit und fiel nach und nach in die Anonymität zurück. Jahrhunderts kaufte Baron François Empain, ein Industrieller, den Park und das Schloss auf und ließ anstelle der Orangerie ein neoklassizistisches Haus errichten. Als leidenschaftlicher Liebhaber von Kunstwerken ließ er den Park außerdem mit zahlreichen Statuen aus Bronze und französischem Stein schmücken. Schließlich wurde der Park 1986 in den Besitz der Stadt Enghien überführt, die einen Renovierungsplan aufstellte, um dem Anwesen seinen alten Glanz zurückzugeben. Heute umfasst der Park 182 Hektar Grünflächen und Wasserflächen, die zum wichtigsten Kulturerbe der Wallonie gehören