PAGODE BUT THAP (DE LA TOUR DU PINCEAU)

Die Architektur des Ortes ist besonders. Die Pagode hat ihren Namen von einem achteckigen Steinturm, der innerhalb der Anlage an die Form eines Pinsels erinnert. Ursprünglich bekannt als Ninh Phuc Tu Pagode (Frieden und Segen) und unter der literarischen Bezeichnung Bao Nghiem (Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber dem Meister für die Richtigkeit seiner Lehre), wurde die Pagode 1876 von Kaiser Tu Duc aufgrund der Form ihrer Stupa in "But Thap" umbenannt. Die Stupa ist dem Bonzen Chuyet Cong gewidmet.
Das Baudatum der Pagode ist ungewiss, aber es liegt wahrscheinlich unter der Herrschaft von König Trân Nhân Tong im 13. Jahrhundert (Trân-Dynastie). Sie wurde im 17. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert und schließlich erst kürzlich restauriert. Im 17. Jahrhundert stand die Pagode unter der Schirmherrschaft der Königin Trinh Thi Ngoc Truc, Tochter des Fürsten Trinh Trang. Die Königin wurde mit König Le Than Tôn Tông (1619-1643) zwangsverheiratet und widmete sich dem religiösen Leben. Sie brachte die nötigen Mittel für die Restaurierung der Pagode auf und ging als Autorin des Ngoc Am Chi Nam, das als erstes Han-Nom-Wörterbuch gilt, in die Geschichte ein.
In der Pagode befinden sich zahlreiche Statuen, darunter eine 3,70 m hohe Kuan-Yin (Göttin der Barmherzigkeit) mit 1.000 Armen, 1.000 Augen und 42 Armen, die jeweils eine andere Geste ausdrücken. Sie wurde von einem Mann namens Truong Tho Nam im Jahr 1656 (spätere Le-Dynastie) geschnitzt.
Im Pagodon Tich Thiên ist auch ein hölzerner Drehturm bemerkenswert. Der 8 m hohe Turm ist auf allen acht Seiten mit Motiven aus dem Buddhismus verziert.