MAISON-MUSÉE DE ZURBARÁN

Seit 2014 ist das Geburtshaus von Francisco de Zurbarán anlässlich seines 350. Todestages wieder geöffnet, nach einer umfassenden Renovierung der Räumlichkeiten, bei der die Räume (Säle, Zimmer...) neu aufgeteilt wurden, um einen logischen Rundgang aufzubauen und ihn mit modernsten technologischen Hilfsmitteln auszustatten, die den Besucher in die ländliche und mystische Zeit versetzen, die der Maler erlebte und die durch seine Werke vermittelt wird. Audiovisuelle Dokumente, Videos und Licht- und Musikspiele am Eingang begleiten den Besuch, einen äußerst didaktischen Rundgang über den Autor und seine Werke, auch wenn er keine Originalgemälde enthält. Der erste Saal, Zurbarán, zeigt die Persönlichkeit des Malers, wie sie sich in seinen Werken und in den Gegenständen seines täglichen Lebens (Tassen, Teller, Bodegones...) widerspiegelt, mit einem Raum, der seinem Sohn Juan gewidmet ist, der den meisten unbekannt ist, aber an der Seite seines Vaters arbeitete und sehr jung starb. Der zweite Raum,Extremadura, zeigt sein klösterliches Werk seit seiner Rückkehr aus Sevilla und der Einrichtung seines Ateliers in Llerena. Er begann mit Gemälden wie seinem berühmten Christus am Kreuz (Cristo en la Cruz) von 1627. Diese Phase sollte für seine Zukunft entscheidend sein, da diese Art von Gemälden ihm zahlreiche Aufträge für verschiedene religiöse Orden einbrachte und der Beginn eines enormen Bekanntheitsgrades war. Der dritte Saal, Sevilla, zeigt die große Anzahl von Werken, die dem Thema der Jungfrau Maria gewidmet sind, eine Möglichkeit für Zurbarán, die Malerei als Instrument zur Verbreitung des sevillanischen Eifers seiner Zeit für dieses Thema zu nutzen. Der Saal Pasillo de las Santas schließlich zeigt in kleinem Format die unzähligen Heiligen, die Zurbarán malte, sowie das Anliegen des Malers, dass sie in der Zukunft als Träger seiner Marke identifiziert werden sollten.