FORTERESSE ALMOHADE

Die heute als Burg von Montemolín bekannte Festung wurde im 12. Jahrhundert von den Almohaden errichtet, bevor sie in den Besitz des Ordens von Santiago überging. Aus der arabischen Zeit stammt noch die doppelte Mauer mit quadratischen Zinnentürmen, die für diese Art von Architektur typisch sind, sowie die abgewinkelten oder geknickten Eingänge, die den Zugang zur Festung erschweren. Weitere Merkmale sind die unterirdischen Tunnel, die die Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln sowie die Flucht im Falle einer Umzingelung ermöglichen. Bemerkenswert ist ihre sehr breite und rechteckige Grundfläche, die die Unregelmäßigkeit des Geländes berücksichtigte, indem sie Felsvorsprünge in die Gesamtkonstruktion einbezog. Nach der Rückeroberung nahm der Orden von Santiago einige Änderungen vor, wie z. B. die Errichtung einer kleinen Kirche und eines Bergfrieds. Später ging sie von Hand zu Hand, an die Königskrone, den Rat von Sevilla und genuesische Kaufleute, die alle ihre Spuren hinterließen. Im 20. und frühen 21. Jahrhundert verfiel die Festung, doch das Alba Plata-Projekt ermöglichte die Wiederherstellung und Verstärkung der Verteidigungstürme, die Befestigung der Mauer, archäologische Ausgrabungen, die Restaurierung der zentralen unterirdischen Zisterne (Aljibe) oder des Brunnens der Farben (pozo de los colores) sowie die Verbesserung des Zugangs und der Beschilderung - sehr zur Zufriedenheit der Einwohner, die sich eine Fortsetzung dieser Arbeit zur Wiedererlangung der Erinnerung wünschen.

Der Besuch. Rechnen Sie mit gut zwei Stunden für den Aufstieg und den Rundgang. Als Belohnung für den Aufstieg gibt es an jeder Haltestelle sehr schöne Ausblicke auf das Dorf und die Umgebung. Im Inneren gibt es Schilder und Tafeln, die die wichtigsten Punkte erklären.