GRAVURES RUPESTRES DE MONFRAGÜE

Der Nationalpark Monfragüe weist eine außergewöhnliche Dichte an Felsmalereien auf, die von der bedeutenden menschlichen Besiedlung des Gebiets zeugen, die mit den Flüssen Tajo und Tietar zusammenhängt. Die Malereien konzentrieren sich vor allem auf die Furtübergänge. 107 bemalte Unterkünfte wurden gezählt, doch da in der Region unter Franco große Bauprojekte durchgeführt wurden, insbesondere der Bau von Staudämmen, die zu einem Anstieg des Wasserspiegels führten, gab es bis vor 50 Jahren sicherlich noch viel mehr. Viele der Malereien befinden sich im Freien, sind aber nicht gekennzeichnet, um Beschädigungen zu vermeiden.

Die Höhle der Burg von Torrejón, die im Rahmen einer Führung für Gruppen von maximal 10 Personen zugänglich ist, besitzt eines der schönstenHöhlenvermächtnisse des Parks. Hier wurde eine Pyramide aus menschlichen Silhouetten gefunden, die mit Fingerspitzen und Eisenoxid gezeichnet wurden, sowie ein großer Hirsch, der sicherlich noch älter ist. Der Unterstand zählt insgesamt 140 Figuren auf 8 verschiedenen Tafeln, die Sie vielleicht das Glück haben, sehr detailliert zu sehen. Das Interpretationszentrum plant tatsächlich für 2016 die Entwicklung einer App, die es ermöglicht, nach dem Fotografieren der Malereien mit einem Tablet oder Smartphone die für das bloße Auge unsichtbar gewordenen Striche, Details und Farben hervorzuheben.

Etwas weiter oben befindet sich das Schloss in 480 m Höhe, von dem aus man einen herrlichen Ausblick auf den gesamten Park hat. Es ist der Ausgangspunkt für viele Wanderungen, um Vögel zu beobachten: Geier, Steinadler und Störche sind hier besonders zahlreich.