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Makay-Massiv, Madagaskar
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Wenn man im außergewöhnlichen Makay-Massiv wandert oder es sogar durchquert, kann man verschiedene Arten von Gelände entdecken. Am charakteristischsten sind die tiefen Canyons und die geradlinigen Verwerfungen, die die Berge lezardieren. Die Canyons entstehen durch die Erosion der gelben Sandsteinplateaus durch Wasser und bilden regelrechte Labyrinthe. Trekkingtouren führen entlang tief eingeschnittener, manchmal sehr enger Korridore durch klares Wasser auf einem mehr oder weniger weichen Sandboden. Die kühle und feuchte Witterung sorgt für eine recht dichte Vegetation. Um in diese Canyons zu gelangen, müssen Sie oftmals Felshaufen, Baumstämme und Vegetationsnester überqueren, die den Eingang versperren. Das Vorankommen ist sehr langsam: Sie brauchen einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn, müssen flexibel, schwerfällig und wendig sein, denn die Gefahr von Stürzen ist groß. Auch der Ausstieg aus den Schluchten ist nicht einfach. Um das Plateau zu erreichen, geht es langsam an der Wand entlang nach oben, der Fels ist bröckelig; jeder Schritt, jeder Griff muss gesichert sein. Einige Abschnitte sind mit Seilen gesichert.

Auf dem Plateau eröffnet sich eine grandiose Landschaft. Der Begriff "Erdkruste" findet hier seine volle Bedeutung: Gipfel, Kämme, Mamelons, soweit das Auge reicht... Diese Plateaus sind selten flach, es geht ständig bergauf und bergab. Es kann dort sehr heiß werden. Der Boden ist mit runden, ovalen Kieselsteinen bedeckt, die das Gehen erschweren. Die großen, rauen Sandsteinplatten, mit denen die Plateaus bedeckt sind, bieten einen guten Halt. Die Hände schmerzen jedoch, wenn man sich auf diesen Felsen abstützen oder festhalten muss. Auf den Plateaus gibt es auch schöne Wiesen mit goldenen Gräsern. Vermeiden Sie die "Karibo", kleine Brombeeren, die die gleiche Farbe wie das Gras haben und die Knöchel und Waden stark zerkratzen. Eine Leinenhose wird empfohlen.

Dann entdeckt man die saka-saka. Das sind aufeinanderfolgende Auf- und Abstiege an den Flanken von Hügeln, die anstrengend sein können. Manchmal muss man sie von oben umgehen, aber oft bleibt einem nichts anderes übrig, als in die Tiefe dieser kleinen Täler hinabzusteigen, in die Vegetation einzutauchen und dann gleich wieder hinaufzusteigen. Man durchquert noch immer Taschen von Trockenwäldern. Diese sind recht häufig. In dieser Umgebung kann man auch Lemuren sehen. Hier leben der Gidro(fulvus fulvus) und der Sifaka (propithèque blanc). Die Betonung liegt auf "sehen", denn da diese Tiere hier nicht an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt sind, ist das Beobachten sehr schwierig und das Fotografieren fast unmöglich.

In diesen Wäldern gibt es keine Pfade, sondern man muss sich mit der Machete fortbewegen. Häufig muss man sich verbiegen, übersteigen und sich mit der etwas überwucherten Vegetation herumschlagen. Achten Sie hier auf die heimtückischen Angriffe der "Takilotra", einer hässlichen, haarigen Bohne, deren flüchtige Haare schrecklich jucken. Das ist der Schrecken der Träger, sie werden sie erkennen und Ihnen zeigen, wie Sie sie vermeiden können.

Im Massiv gibt es nur wenige Tiere. Neben Lemuren sieht man Eidechsen, Chamäleons, einige wenige kleine Schlangen, die immer harmlos sind, und Vögel wie Milane oder gestreifte Polyboroiden.

Praktische Hinweise

Die Höhe im Makay ist mit 400 bis 900 Metern nie groß. Der höchste Punkt des Massivs liegt bei 1 000 m. Der Höhenunterschied kann an einem einzigen Tag maximal 200 bis 300 Meter betragen. Die Anstiege sind oft steil oder sehr steil, und die Anstrengung, obwohl sie kurz ist, ist intensiv.

Es gibt zahlreicheFlüsse. Das Massiv ist von drei großen Flüssen umgeben: im Westen der Morondava, im Süden der Mangoky und im Osten der Sakena. Alle anderen Flüsse sind Nebenflüsse.

Die Schuhe sollten aus Leinen sein, damit sie schnell trocknen, hochgeschlossen, um den Knöchel zu halten, und mit griffigen Sohlen. Aber der Sand ist hartnäckig! Und der "spezielle Makay-Schuh" muss noch erfunden werden!

Ein wichtiger Teil des Erfolgs dieser Art von Trekking ist die Anwesenheit eines Teams von Trägern und eines lokalen Führers. Bringen Sie nicht mehr als 12 kg für die Träger mit, die sich auch um die Küchen- und Campingausrüstung kümmern müssen, und 5 kg für Ihren Tagesrucksack. Bei diesem Trekking müssen Sie völlig autark sein. Nur einige Dörfer in der Umgebung des Bergmassivs verfügen über einen Lebensmittelladen oder sogar einen Wochenmarkt.

Die Biwaks werden oft auf Sandbänken in der Nähe des Wassers aufgeschlagen. Daher ist es fast jeden Abend möglich, sich zu waschen, zu baden, aber auch eine kleine Wäsche zu machen - weshalb es sinnlos ist, zu viele Kleidungsstücke mitzunehmen. Die Abende in Wassernähe können kühl sein. Bringen Sie daher eine hochwertige Daunendecke und ein Fleece mit. Planen Sie ein Insektenschutzmittel ein, auch wenn es nicht viele Mücken gibt.

Das Wasser in den Canyons, Tälern und Flüssen wird von zahlreichen Quellen gespeist. Es ist dort klar, durchsichtig und trinkbar. Halten Sie jedoch immer Micropur oder Hydroclonazone bereit.

Vergessen Sie schließlich nicht Hut oder Mütze, Sonnenbrille, Wanderstock, Sonnencreme, Taschenlampe (+ Batterien) und eine zweite oder sogar dritte Batterie für Ihre Kamera.

Zu sehen und zu lesen. Unbedingt sehenswert ist der Film Makay, les aventuriers du monde perdu, geschrieben von Evrard Wendenbaum. Lesen Sie auch A la découverte du dernier éden, éditions La Martinière (mit 28 unveröffentlichten Bildern in 3D). Natürlich würden wir Ihnen nicht empfehlen, dieses Abenteuer allein zu wagen, ganz im Gegenteil. Die unten aufgeführte Agentur ist diejenige, die wir Ihnen empfehlen, um ein außergewöhnliches Abenteuer zu erleben!

Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.

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