SUSSITA (HIPPOS) NATIONAL PARK

Der Nationalpark Sussita (Hippos) liegt auf einem Plateau etwa 2 km östlich des Sees von Tiberias auf 350 m Höhe und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung. Diese 20-30 Millionen Jahre alte Felsformation enthält eine große Menge an Fossilien, die von einer Meeresflut zeugen, die vom Persischen Golf aus in die Region gelangt sein soll. Besonders sehenswert sind die Überreste der antiken Stadt Hippos (griechisch für "Pferd"), die auf Hebräisch Sussita (von sus, hebräisch für "Pferd") genannt wird.

Die Stadt Hippos, besser bekannt unter ihrem modernen Namen Sussita, wurde während der hellenistischen Periode im zweiten Jahrhundert v. Chr. gegründet und gehörte zur Dekapolis (die zehn Städte östlich des Jordans, die sich in der Antike zu einem Bund zusammenschlossen). Um 300 n. Chr. war die Stadt von Christen und einer kleinen jüdischen Gemeinde besetzt. Die meisten Ruinen an diesem beeindruckenden Ort stammen aus der römischen und byzantinischen Zeit. Sie umfassen unter anderem die römischen Stadttore, eine 550 Meter lange, von Säulen gesäumte Hauptstraße, ein Theater, eine befestigte Stadtmauer, ein Wasserversorgungssystem, ein Forum sowie mehrere griechische und byzantinische Kultstätten. Die Stadt wurde wahrscheinlich 749 durch ein Erdbeben zerstört und nie wieder aufgebaut. In der Nähe befinden sich mehrere Höhlen im Fels, die im Laufe der Jahrhunderte wahrscheinlich als menschliche Unterkünfte dienten.