TOUR DE LA VILLE

Die Silhouette des 1929 im neugotischen Stil erbauten Bahnhofs ist eines der Wahrzeichen von Portbou, aber auch die hübsche Bucht, die Rambla und die steilen Gassen sind sehenswert. Auf dem Besuchsprogramm steht auch der Seefriedhof, der über dem Meer liegt. In der Nähe befindet sich das Passagen-Denkmal, ein Werk des israelischen Künstlers Dani Karavan, das an den Philosophen Walter Benjamin erinnert, der auf der Flucht vor den Nazis in Portbou starb. Der Besuch wird mit der Kirche Santa Maria (Plaça Santa Maria, s/n) fortgesetzt. Die einzige neugotische Kirche der Region wurde vom Architekten Joan Martorell entworfen und besteht aus einem 20 m hohen und 33 m breiten Kirchenschiff. Im Inneren befindet sich eine Statue der Jungfrau Maria, ein Werk des Bildhauers Frederic Marès, eines einheimischen Kindes, dessen Skulpturen man im Dorf noch öfter antreffen wird. Auch der Fischfang gehört der Vergangenheit an, doch Portbou verfügt heute über einen Jachthafen, der 2001 fertiggestellt wurde. Da die Grenze nur wenige Schritte entfernt ist, kann es verlockend sein, den Preisunterschied auszunutzen. Der städtische Markt befindet sich am Passeig Enric Granados und Carrer del Mercat (Montag bis Samstag, 8:00-14:00 Uhr). Wanderer können auch die beeindruckenden Klippen von Punta del Claper besuchen, die einen hervorragenden Aussichtspunkt über die Bucht von Portbou bieten. Von hier aus beginnt auch der GR-92, ein Fernwanderweg mit hohem Schwierigkeitsgrad, der bis nach Ulldecona führt. In 20 Etappen werden 583 km zurückgelegt.