VILA-MUSÉE PAU CASALS

1910 ließ der berühmte Cellist Pau Casals (1876-1973) an der Strandpromenade von Sant Salvador eine Villa errichten, die er damals als Feriendomizil betrachtete. Das Anwesen ging später in die Hände des Architekten Antoni Puig i Gairalt über, der es renovierte und erweiterte und einen prächtigen Musiksaal und einen Garten hinzufügte. Trotz seiner Entscheidung, sich dort ganz niederzulassen, musste der Komponist, ein überzeugter Demokrat, nach der Machtübernahme Francos ins Exil gehen. Dennoch beschloss er gemeinsam mit seiner Frau, seine Villa und sein persönliches Erbe der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, indem er 1972 die Fondation Pau Casals gründete. Das Haus wurde in ein Museum umgewandelt und 1976, drei Jahre nach dem Tod des Künstlers, eröffnet. Das Museum wurde 1996 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und im Juni 2001 wieder eröffnet. Heute kann man durch diesen einzigartigen Ort schlendern und zwischen dem Schlafzimmer - in dem Casals' Originalobjekte und Partituren aufbewahrt werden -, dem Musikzimmer und dem Dokumentationsraum hin- und herwechseln. Sehr umfangreicher Kunstbestand und einige sehr schöne audiovisuelle Medien. Ein Halt im hübschen Garten ist ebenfalls empfehlenswert. Das Museum hat die Zeit der Pandemie, in der es geschlossen war, genutzt, um sich innen und in den Gärten einer Verjüngungskur zu unterziehen. Das neue Museumsangebot, das im Sommer 2022 wiedereröffnet wurde, konzentriert sich auf den Humanismus des Musikers und die Präsentation seiner Musik anhand von Originalaufnahmen. Entdecken Sie es!