ATM - ACTUN TUNICHIL MUKNAL

Diese außergewöhnliche Höhle wurde 1992 entdeckt und gilt als eine der am besten erhaltenen Stätten der präklassischen Mayakultur in Mittelamerika. Die ersten Vorstöße der Maya in diese Höhle wurden auf 300 bis 600 n. Chr. datiert, den Beginn der Klassischen Periode. Es dauerte jedoch bis 700 n. Chr., bis die Maya tiefer in die Höhle hinabstiegen und begannen, ATM als Zeremonien- und Opferstätte zur Zufriedenheit der Götter zu nutzen.

Die Veranstalter, die die Ausflüge organisieren, befinden sich in San Ignacio. Wenn man an der Stätte angekommen ist, muss man zunächst 45 Minuten durch den Dschungel wandern, bevor man die Höhle erreicht, in der man auf dem Weg zwei Flüsse durchschwimmt. Im Inneren der Höhle muss man sich zunächst durch ein Chaos aus eingestürzten Felsen schlängeln; dann geht es weiter durch das Flussbett (in der Regenzeit wird der Besuch je nach Wasserstand zum Zufallsprodukt).

Der Weg durch die Höhle führt durch verschiedene Kammern, bevor Sie die sogenannte "Kathedrale" erreichen, eine ehemalige Zeremonienkammer. Auf einer Gesamtlänge von 5,3 Kilometern finden Sie Skelette, die von den damaligen Menschenopfern zeugen, sowie Keramiken, die über 2.000 Jahre alt sind. Es dauert etwa 3 Stunden (Hin- und Rückfahrt), um alle Kammern zu durchlaufen, und Sie müssen sich einwandfrei verhalten, da es sich um eine außergewöhnliche Gedenkstätte handelt, die nicht durch Besucher beschädigt werden darf.