TATANKA : STORY OF THE BISON

Hoch auf einem Hügel gelegen, inszeniert dieses monumentale Kunstwerk der Künstlerin Peggy Detmers einen Jagdausflug, der aus 17 Bronzeskulpturen von Pferden und Büffeln besteht, die sich von der einsamen Prärie abheben. Drei amerikanische Ureinwohner jagen die Bisons, die unter ihrer Bedrohung die Klippen hinunterstürzen oder sich anschicken, dies zu tun - eine traditionelle Jagdtechnik. Auf dem Gelände befinden sich auch ein Interpretationszentrum und ein Souvenirladen.

Doch so beeindruckend der Ort auch ist, für seinen Besitzer, den berühmten Schauspieler und Regisseur Kevin Costner, hat er einen Beigeschmack des Unvollendeten. Dieses Kunstwerk hätte ein viel größeres Projekt sublimieren sollen. Kevin Costner kaufte das riesige Grundstück in den 1990er Jahren, um die Dunbar Ranch zu errichten, ein 100-Millionen-Dollar-Projekt, das ein Luxushotel, einen See, einen Reitstall, ein Kasino, einen 18-Loch-Golfplatz und andere Sportplätze umfassen sollte. Das Projekt wurde jedoch nie verwirklicht. Das Tatanka thront einsam inmitten der Prärie von Deadwood und Kevin Costner musste sich von einem Teil des Anwesens trennen.

Das Hotel sollte nach Leutnant John Dunbar benannt werden, dem Helden des Films Der mit dem Wolf tanzt (1990) und des gleichnamigen Romans, der ihn inspirierte, und auf der Leinwand von Kevin Costner verkörpert wurde, der bei diesem epischen Film selbst Regie führte. Mit einem solchen Namen und einem solchen Besitzer wäre das Hotel die Fortsetzung des berühmten Films gewesen, der in der Region gedreht wurde.

Die Produktion hatte nämlich vermehrt Aufnahmen in South Dakota, Wyoming und anderen Teilen der Rocky Mountains gemacht. Die Black Hills bilden zwar den Hintergrund, aber andere Szenen wurden im Badllands National Park, auf der Triple U Ranch in der Nähe von Fort Pierre (insbesondere für die Büffeljagd, da die Ranch über 3.500 Büffel besitzt), in Rapid City sowie in Jackson und Jackson Hole in Wyoming gedreht. Es ist also schwer, in der Gegend den Einfluss des Films zu ignorieren, der 7 Oscars, 3 Golden Globes und den Silbernen Bären bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin gewann. Neben seinem Erfolg auf der Kinoleinwand war der Film vor allem ein populärer Erfolg, der es ermöglichte, eine andere Sichtweise auf das Volk der amerikanischen Ureinwohner und die Geschichte der Eroberung des Westens zu entwickeln. Viele der Schauspieler waren übrigens größtenteils Lakota oder Nachkommen der Lakota und hatten die Gelegenheit, für den Film ihre Muttersprache zu erlernen oder wieder zu erlernen. Kevin Costner wurde auf seine Weise zu einem Botschafter der indianischen Kultur und wurde unter anderem in einer offiziellen Zeremonie zum Ehrenmitglied des Volkes der Sioux ernannt, wobei ihm eine Adlerfeder ins Haar gebunden und er zu diesem Anlass mit einer selbstgemachten Decke bedeckt wurde.