HERITAGE MUSEUM
Eine imposante Statue von zwei Sklaven, die ihre Ketten zerbrechen, empfängt den Besucher am Eingang. Das Museum befindet sich in einem zweistöckigen kolonialen Veranda-Gebäude aus dem Jahr 1963. Es besteht aus zwei großen Sälen mit Holzfußböden, in denen Relikte des Dreieckshandels, Fotos und einige Werke von Künstlern ausgestellt sind. Auf den ersten Tafeln werden die Größe und der Beitrag der schwarzen Zivilisationen vom alten Ägypten bis zum Songhai-Reich detailliert beschrieben. Anschließend werden der Dreieckshandel und seine verschiedenen Akteure anhand einiger Karten, Porträts und zeitgenössischer Reklame für den Verkauf von Sklaven näher erläutert. In der Mitte des Raumes sind die Ketten ausgestellt, mit denen die Gefangenen an Hals, Hand- und Fußgelenken aneinander gekettet wurden. Die hölzerne Nachbildung eines Sklavenschiffs erinnert an die Positionierung der Sklaven und ihrer Folterer während der Überfahrt. Der zweite Raum enthält insbesondere eine interessante Erinnerung an die Bedeutung des kulturellen Erbes der beninischen und nigerianischen Küste in der zeitgenössischen brasilianischen Kultur, insbesondere durch die Voodoo-Riten in der Region Bahia. Bedauerlich sind einige historische Ungenauigkeiten in den Wandtafeln sowie die allgemeine Kargheit des Museums, das für einen solchen historischen Ort viel mehr verdient hätte.
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Meinungen der Mitglieder zu HERITAGE MUSEUM
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