CHÂTEAU SARRIOD DE LA TOUR
Schloss im Aostatal, ein elegantes Herrenhaus, im Dorf Saint-Pierre in der Nähe von Aosta.
Das inmitten von Apfelbäumen in dem kleinen Dorf Saint-Pierre in der Nähe von Aosta versteckte Schloss Sarriod de la Tour mit seiner zusammengesetzten und unregelmäßigen Form war sieben Jahrhunderte lang das Lehen der gleichnamigen Familie, die politisch mit den Herren von Bard verbunden war. Seine Ursprünge sind unklar: Die älteste Anlage aus dem 11. oder 12. Jahrhundert bestand aus der Kapelle und dem zentralen quadratischen Turm, der von einer Mauer umgeben war: Es handelte sich um ein typisches "Urschloss" aus dem Aostatal. Im Laufe des 15. Jahrhunderts erweiterte Jean de la Tour das Schloss um eine Reihe von Gebäudeteilen und verwandelte es in einen eleganten Herrschaftssitz. Seine Nachkommen bewohnten das Gebäude bis zum Beginn des letzten Jahrhunderts, als es bereits zu einem großen Bauernhof geworden war. Die interessantesten Elemente sind der Freskenzyklus in der Kapelle, ein wichtiges und seltenes Zeugnis der figurativen Kunst des Aostatals aus dem 13. Jahrhundert (obwohl teilweise durch später errichtete Gewölbe abgedeckt), das durch zwei Gemälde aus dem 15. Jahrhundert ergänzt wird, sowie der Festsaal (oder Kopfsaal). Letzterer besitzt eine schöne Holzdecke, die von 171 Kuppeln getragen wird, die mit grotesken Figuren, Monstern und Tieren geschnitzt sind. Es handelt sich um ein außergewöhnliches und kurioses Zeugnis der mittelalterlichen Vorstellungswelt; einige Figuren stellen sich außerdem in erotischen oder zügellosen Posen zur Schau, was für die Bildhauerei dieser Zeit äußerst selten ist: Man fragt sich, wie sie über all die Jahrhunderte hinweg unbemerkt bleiben konnten...
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Meinungen der Mitglieder zu CHÂTEAU SARRIOD DE LA TOUR
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