LES ALLOLS

Vor 40.000 Jahren bildeten Assal, Gaggadé und die Allols einen einzigen See mit einer Fläche von 1100 ^km2, dessen Ufer auf einer Höhe von 160 m lag. Heute ist Assal insbesondere von den Grabensystemen Sakalol (dessen Name in der Afar-Sprache "aufgehende Sonne" bedeutet) und Harralol ("untergehende Sonne") getrennt. Diese parallel verlaufenden Salzsenken (Richtung Nordwest/Südost) liegen durchschnittlich 5 m über dem Meeresspiegel. Sie werden durch unterirdische Brüche mit Meerwasser versorgt. Das Wasser verdunstet, das Salz bleibt zurück.

Die Allols werden durch die Basaltklippen, die sie begrenzen, gut zur Geltung gebracht. Da sie aus riesigen Salzflächen bestehen, bieten sie eine ganz andere Landschaft als der Assal-See. Gelegentlich wird das Gebiet überflutet, was jedoch eher selten vorkommt. Neben den klaren, salzigen Flächen gibt es zahlreiche heiße Quellen, kleine Sümpfe (die von den Herden gerne genutzt werden) und überraschende kleine Grünflächen, auf denen unter anderem der Baum wächst, aus dem der Palmwein gewonnen wird. Zu den Tieren, die diese Senken bevölkern, gehören Warzenschweine (die jedoch selten sein sollen), Mungos, Hyänen..

Die Pisten (nur mit Geländewagen), die dorthin führen, beginnen in Gaggadé im Süden und in Dorra im Norden. Die Route über Randa, Bolli, Dorra und Malaho ist länger, aber sicherer. Es ist nun unmöglich und gefährlich, auf der Eisscholle des Assal-Sees zu fahren. Ganz im Norden von Sakalol kann man das Wadi Balho mit seinen schönen Felsmalereien erreichen (direkt hinter der Militärkaserne).