MONTE LUSSARI

Eines Tages im Jahr 1360 entdeckte ein Hirte, der seine Herde auf dem Monte Lussari weidete, dass seine Tiere vor einem Busch knieten. Darunter befand sich eine Statuette einer Madonna mit Kind, die der Hirte dem Pfarrer der Gemeinde Camporosso schnell meldete. Am nächsten Morgen wird die Statuette erneut auf dem Monte Lussari gefunden. Der Patriarch von Aquileia wurde informiert und ordnete den Bau einer Kapelle am Ort des Wunders an. Inzwischen wurde sie durch eine bescheidene Kirche aus dem 16. Jahrhundert ersetzt. Seit Jahrhunderten kommen Pilger slawischer, lateinischer und deutschsprachiger Herkunft hierher, um zu beten. Der Berg Lussari zieht heute jedoch vor allem wegen der Aussicht auf das Postkartendorf an, das auf einem Bergkamm in 1790 m Höhe liegt. Das Dorf besteht aus einigen wohlhabenden Häusern, die von der Kirche überragt werden, und ist von den Gipfeln der Julischen Alpen umgeben. Der Anblick ist sowohl im Sommer als auch im Winter märchenhaft. Der Monte Lussari ist leicht mit der Camporosso-Gondelbahn zu erreichen, die in einer Viertelstunde die 1000 m Höhenunterschied überwindet. Die Mutigsten können den Gipfel über den sentiero del Pellegrino erreichen, der sich durch die Wälder von Tarvisio schlängelt. Vom Berg aus führen auch mehrere Wanderwege, z. B. zur Cima del Cacciatore, die eine Höhe von 2071 m erreicht. Der Monte Lussari ist auch für seine Skipisten bekannt. Die Di Prampero-Piste ist eine der schönsten Pisten im Tarvisiano.