MONT KONJUH

Die 2011 geschaffene "geschützte Landschaft Konjuh" (Zaštićeni Pejzaž Konjuh) erstreckt sich über 80 km2 zwischen den Gemeinden Banovići, Kladanj und Živinice. Dieses Gebiet nimmt das Massiv des Konjuh ("Pferderücken") ein, das durchschnittlich 1.000 m hoch ist und seinen höchsten Punkt auf 1.328 m erreicht. Es ist von dichten Wäldern bedeckt, in denen Weißtannen, Fichten und Buchen vorherrschen. Es gibt auch Eichen und den bosnischen Ahorn(Acer obtusatum), aus dem Stradivari seine berühmten Geigen baute. Im Gebirge gibt es seltene Blumen wie die endemische BosnischeLilie (Lilium bosniacum), die mit ihren gelben Blütenblättern das Symbol des Landes ist. Es gibt auch die bosnische Schwertlilie(Iris bosniaca) oder auch eine Sorte des gelben Enzians mit heilenden Eigenschaften. Aufgrund der Anwesenheit von Bären, Wölfen und Schlangen wird zu Vorsicht geraten. Der Konjuh beherbergt auch andere bedrohte Arten: Haselhuhn und Auerhahn bei den Vögeln und den Otter und die Donaubarbe(Barbucus balcanicus) bei den Wasservögeln. Das Wasser ist trotz der Nähe zum Industriegebiet von Tuzla in der Tat sehr rein. Das Gebirge beherbergt die Quellen von einem Dutzend Flüssen sowie den kleinen See Paučko (44 ha) in 711 m Höhe und mehrere Höhlen wie die Djevojačka-Höhle in der Nähe von Kladanj. Es gibt auch etwa 20 mittelalterliche Nekropolen um Kladanj und Živinice, aber außer Wanderwegen, dem Erholungsgebiet Zlača, drei Hotels und zwei Berghütten nur wenige touristische Einrichtungen.