VILLAGE NÉOLITHIQUE DE TUMBA MADŽARI
Diese Stätte (Археолошки Локалитет Тумба Маџари/Arheološki Lokalitet Tumba Madžari) beherbergt seit 2008 die Rekonstruktion eines 1400m2 großen neolithischen Dorfes, das 1971 in 200 m Entfernung entdeckt wurde. In sechs Häusern und einem kleinen "Tempel", die alle aus Holz, Zweigen und Lehm gebaut sind, werden Puppen und Kopien von Gegenständen der Menschen gezeigt, die hier zwischen 5800 und 5300 v. Chr. lebten. Die Stätte wurde nacheinander von sesshaften Stämmen der beiden großen neolithischen Gesellschaften auf dem Gebiet Nordmazedoniens bewohnt: der Anzabegovo-Vršnik-Kultur aus dem Vardar-Tal und der Veluša-Porodin-Kultur aus Pelagonien. Sie umfasste eine wichtige Kultstätte. So wurden dort erstmals mehrere Terrakotta-Statuetten einer Gottheit namens Magna Mater ("große Muttergöttin") ausgegraben. Diese wird in Form einer weiblichen Büste dargestellt, die auf dem Dach eines "Hauses" steht. Einige dieser Statuetten, die es nur in Nordmakedonien gibt, sind im Archäologischen Nationalmuseum ausgestellt. Die Ausgrabungsstätte Tumba Madžari ist weniger beeindruckend als die Rekonstruktion des neolithischen Seedorfes in der "Knochenbucht" des Ohridsees, dafür aber in wissenschaftlicher Hinsicht umso seriöser. Vor Ort werden die Führungen von Freiwilligen, Studenten oder Archäologen geleitet (Spenden sind willkommen). Die Stätte ist mit dem Bus 23 von der Haltestelle "Mazedonischer Platz" im Zentrum von Skopje aus erreichbar (steigen Sie an der Haltestelle "Madžari Khanibal" aus).
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